Ein Engel führt ihn in die Kammer eines Mädchens, von dem es heißt, es sei die Tochter des Kaisers, und verheißt sie ihm zur Braut. Die Erscheinung aber wird dem Unglücklichen entrissen, und er erwacht, noch bevor er sie recht erkennen kann. Auf einmal will er wieder leben und stürzt sich gleich in jedes neue Abenteuer, nur um sie zu finden. Und ausgerechnet in seiner ewigen Widersacherin um alte Ländereien, der rätselhaften Kunigunde von Thurneck, entdeckt er die im Traum Versprochene. Nun muss Wetter vom Strahl nur noch dieses merkwürdige Käthchen loswerden, ein Bürgermädchen, das ihn ständig verfolgt, treu wie ein Hund, seit er in der Schlacht um Heilbronn seine Rüstung in ihres Vaters Schmiede richten ließ.
In dem romantischen Märchen schickt Kleist seine Figuren auf Traumpfaden durch eine raue Wirklichkeit. An ihnen erprobt er, wie wir mit unseren Träumen leben, und ob es so etwas wie einen gemeinsamen Traum überhaupt geben kann.
Inszenierung: Peter Dehler
Bühne: Olaf Grambow
Kostüme: Franziska Just
Video: Stéphane Maeder
Musik: Smoking Joe