Eine turbulente und phantastische Familienchronik, in der flirrende Geschichten über das Leben erzählt werden, um das „eigene Entsetzen zu überleben“. Zugleich legt der Text Zeugnis von siebzig Jahren chilenischer Geschichte ab – vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis hin zur Zeit der Militärdiktatur. Vierzig Jahre nach der Machtübernahme Pinochets kommt dieses Epos über „Schmerz, Blut und Liebe“ nun erstmals auf die Bühne.
Der Selfmademan Esteban Trueba steigt – mit gebrochenem Herzen und unerbittlich das Banner der sogenannten Zivilisation schwingend – zum mächtigen Großgrundbesitzer auf. In einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche verstößt er seine Schwester und vergewaltigt seine Arbeiterinnen. Doch die Frauen schlagen zurück. Seine mit hellseherischen Fähigkeiten ausgestattete Ehefrau Clara spricht nicht mehr mit ihm, jahrelang, und die gemeinsame Tochter Blanca verliebt sich in einen kommunistischen Aufrührer. Trueba kann dies nicht dulden; als Senator unterstützt er den Militärputsch. Erst als seine Enkelin Alba deportiert und gefoltert wird, erkennt der Patriarch, dass er sich möglicherweise geirrt haben könnte.
Regie Antú Romero Nunes
Bühne Florian Lösche
Kostüme Annabelle Witt
Musik Johannes Hofmann, Sergio Pinto
Licht Felix Dreyer
Dramaturgie Florian Hirsch
Mit Jasna Fritzi Bauer, Sabine Haupt, Dörte Lyssewski, Caroline Peters, Aenne Schwarz, Adina Vetter; August Diehl, Ignaz Kirchner
Freitag, 31.01.2014 | 19.30 Uhr
Februar
Dienstag, 04.02.2014 | 19.30 Uhr
Freitag, 14.02.2014 | 19.30 Uhr
Mittwoch, 19.02.2014 | 19.30 Uhr
Donnerstag, 27.02.2014 | 19.30 Uhr
Freitag, 28.02.2014 | 19.30 Uhr
Infotelefon 51444 4140 / www.burgtheater.at