Zu diesem Zweck reisen alle Verwandten und auch die inzwischen in alle Winde verstreut lebenden Kinder mit ihren jeweiligen Lebens- oder Ehepartnern an. Helges älteste Tochter Linda hat vor kurzem Selbstmord begangen, doch das tut der Stimmung keinen Abbruch. Bis ihr Zwillingsbruder Christian bei Tisch aufsteht und eine Rede hält. Sie handelt von einem Vater, der seine Kinder mißbraucht. Alle versuchen, die Vorwürfe zu ignorieren und nichts scheint zu geschehen…
Der international erfolgreiche Film Das Fest, der erste, der nach den Regeln des Dogma 95 gedreht wurde, bildet die Grundlage für die Bühnenfassung, die in Zusammenarbeit mit dem dänischen Regisseur Thomas Vinterberg erstellt wurde. „Das Stück ist ein schmerzhafter Diskurs über das Tabuthema Kindesmißbrauch und erzählt auf direkte und eindringliche Weise eine Familiengeschichte über den Willen des Vaters und den verlorenen Sohn, die Nähe des Todes und die Ferne der Lebenden, die Bande des Bluts und darüber, wie es ist, seines Bruders Hüter zu sein, über Liebe, Eifersucht und Fremdenangst, über den kühlen Charme der Bourgeoisie und die warmen Arme der Stubenmädchen“. (Thomas Vinterberg)
Regie: Michael Gampe
Bühne: Karl-Heinz Steck
Kostüme: Christine Brandi