Doch längst ist der Siegestaumel zum Totentanz geworden, hat die Schreckensherrschaft der Jakobiner ihren Höhepunkt erreicht: Die Stadt ertrinkt in Blut. Immer neue Opfer fordert die Idee von einer besseren Gesellschaft. „Tugend muss durch Schrecken herrschen“, ist sich der Moralist Robespierre sicher – und geht für seine Ideale buchstäblich über Leichen. Einer nach dem anderen werden die Helden von gestern zum Schafott geschleift. Des Tötens müde fordert Danton, einst als Retter Frankreichs gefeiert, ein Ende des Terrors. Und unterschreibt damit nicht nur sein eigenes Todesurteil, sondern auch das seiner Freunde...
„Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ wütete der leidenschaftliche Revolutionär, Wissenschaftler und Dichter Georg Büchner 1834 und wurde daraufhin von der Justiz als „Staatsverräter“ steckbrieflich gesucht: Das Honorar für sein Revolutionsdrama sollte ihm die Flucht nach Straßburg
finanzieren. Doch erst 1902, fast siebzig Jahre später, fand die Uraufführung im Berliner Belle-Alliance-Theater statt. „Dantons Tod“ wurde zu einem der umstrittensten, aber auch meistgespielten Stücke der Weltliteratur.
Mit Anja Barth, Floriane Kleinpaß, Ines Krug; Ralf Beckord, Stefan Diekmann, Frederik Leberle, Adrian Linke, Jörg Malchow, Sven Seeburg, Ronny Tomiska und Christopher Wintgens sowie Judith Kappmeier / Luisa Mühlinghaus, Jack Papen /Felix Trebo.
Inszenierung: Thorsten Duit, Bühne und Kostüme: Michael S. Kraus
Karten gibt es an der Theaterkasse, Tel.: 02151/805-125, an allen
Ticket-Online-Vorverkaufsstellen oder unter www.ticketonline.de.