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"Conversations Out of Place" von IVANA MÜLLER, Schauspiel Leipzig"Conversations Out of Place" von IVANA MÜLLER, Schauspiel Leipzig"Conversations Out of...

"Conversations Out of Place" von IVANA MÜLLER, Schauspiel Leipzig

Premiere am 27. Oktober 2017, 20 Uhr, Residenz. -----

Inspiriert von der Form des Conte Philosophique, dem philosophischen Salon des 18. Jahrhunderts, entwickelt Ivana Müller in „Conversations Out of Place“ eine spielerische Partitur, in der fundamentale Ansichten über Begriffe wie Arbeit, Illusion, Körper, Gemeinschaft, Natur oder Glück in einen Dialog treten. Die abstrakten Vorstellungen dieser Begriffe werden von vier DarstellerInnen und einer Pflanze in ungewöhnlichen Begegnungen verkörpert.

 

Ein Gespräch zwischen Arbeit und Illusion,

begleitet von einem Chor der guten Absichten.

Ein leises Gespräch zwischen Natur und Tugend.

Ein Gespräch, das ständig auf den Kopf fällt.

Ein Gespräch über Wurzeln und Widerstand.

 …

 

Hinter dieser kurios erscheinenden Idee steht eine sachliche Reflexion über die Beziehungen von Organismen untereinander und zu ihrer Umwelt. Dass dabei die DarstellerInnen partiell von Pflanzen ersetzt werden, ist nur konsequent. Wie sonst könnte der Dialog zwischen Austauschbarkeit und Ausbeutung auch geführt werden?

 

Ivana Müller versteht ihre Choreographien als eine soziale Praxis. Grundlegende Fragen nach zwischenmenschlicher Interaktion und deren Repräsentation auf der Bühne verhandelt sie immer in Bezug auf konkrete Lebenswirklichkeiten. Dabei gehören Sprache oder Dinge ebenso zu ihrem Bewegungsmaterial wie der Körper. Ihre Arbeiten sind geprägt von subtilem Humor, ihren klug gedachten Konzepten begegnet sie stets mit einem selbstironischen Augenzwinkern.

 

Konzept, Text, Choreographie: Ivana Müller in Zusammenarbeit mit den PerformerInnen Hélène Iratchet, Julien Lacroix, Anne Lenglet, Vincent Weber

Lichtdesign: Martin Kaffarnik

Sounddesign: Cornelia Friederike Müller

Künstlerische Beratung: Jonas Rutgeerts

Produktion: I’M’ COMPANY (Matthieu Bajolet & Gerco de Vroeg) in Koproduktion mit Schauspiel Leipzig, Szene Salzburg, Ménagerie de verre Paris, La Villette Résidences d’artistes Paris, Kunstencentrum BUDA Kortrijk und Le Phare Centre chorégraphique national du Havre Normandie Le Havre

 

Mit freundlicher Unterstützung vom Fonds Transfabrik – deutsch-französischer Fonds für darstellende Künste

 

Sa,

28. Oktober 20:00 Residenz

Do,

02. November 20:00 Residenz

Fr,

03. November 20:00 Residenz

Sa,

04. November 20:00 Residenz

 

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