Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Geschichten, Blicken und Körpern von und auf postmigrantische Mädchen und jungen Frauen bildet den Ausgangspunkt von Female Gaze. Im Fokus steht die Frage: Wie zeige ich mich und warum? Wie werde ich wahrgenommen? Darauf geben die Produzentinnen und Expertinnen von Female Gaze keine allumfassenden Antworten, sondern zuerst nur persönliche. Im Rahmen eines Workshops stellen sie Weisheiten und Wahrheiten in Frage und setzen sich mit (Vor)Bildern und (Vor)urteilen auseinander. Mit Performance, Film und Text definieren die Protagonistinnen in einer multidisziplinären Aufführung ihr eigenes Spielfeld. Dabei wird so einiges lustvoll durcheinander gewirbelt, vieles wird auch zurechtgerückt. Female Gaze deckt auf, unterbricht, stört und macht vor allem Lust sich mit der postmigrantischen Weiblichkeit auseinanderzusetzen. Das Ergebnis ist Programm: Female Kanak Attack!
Wir entwickeln das Stück gemeinsam und arbeiten mit Video, Texten, Bildern und Choreografien. Dabei kann jede Teilnehmerin selbst entscheiden, was ihr am meisten liegt. Falls ihr schon Ideen zum Thema habt: bringt mit was euch dazu beschäftigt. Das können Texte, Bilder und youtube-links sein, oder einfach nur ein kleiner Gedanke.
Geleitet wird der Workshop von den Videokünstlerinnen Yara Spaett und Janine Jembere. Sie experimentieren und forschen mit Essays, dokumentarischen und installativen Formaten, mit Erinnerung oder zu den Themen Familie, Mikro- und Makropolitiken. Die beiden haben 2011 die X. Ausgabe der Kiezmonatsschau: GIRLSTOWN, sowie einen Videoworkshop am Ballhaus realisiert.
Nächstes Treffen der Gruppe: Donnerstag, 16. Januar, 15 Uhr
Premiere im Ballhaus Naunynstraße: 19. Februar 2014, 20 Uhr,
weitere Vorstellung: 20. Februar 2014, 20 Uhr
Informationen und Anmeldung unter: volkant@ballhausnaunynstrasse.de