"Begehren" erzählt davon, was passiert, wenn die Gewissheit des eigenen Lebensentwurfs in Bewegung gerät und sich eine über Jahre etablierte Zweisamkeit als bequem gewordene Abhängigkeit entpuppt. Zwischen Landhaus und Self-Service überlagern sich damals und heute, Wunsch und Realität wie die Bilder eines verworrenen Traumes. Die Figuren geben ihr Geheimnis nicht preis, die Erzählspuren, die sie legen, entschlüsseln sich nicht. Der Text wirkt dabei fast wie das Drehbuch eines Neo-Noir-Films.
Die junge Regisseurin Mirjam Loibl zeigt mit dem Text des Katalanen Josep Maria Benet i Jornet bereits ihre zweite Arbeit im Marstall. 2017 debütierte sie am Haus mit Dawn Kings "Foxfinder", einer düsteren Parabel über die Mechanismen einer Überwachungsgesellschaft.
Deutsch von Fritz Rudolf Fries
Regie Mirjam Loibl
Bühne Thilo Ullrich
Kostüme Anna Maria Schories
Licht Uwe Grünewald
Musik Constantin John
Dramaturgie Carolina Heberling
mit
Arthur Klemt Der Ehemann
Hanna Scheibe Sie
Philip Dechamps Der Mann
Barbara Romaner Die Frau
Mi 30. Jan 19, 20:00 Uhr
Mi 06. Feb 19, 20:00 Uhr
Fr 15. Feb 19, 20:00 Uhr