Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
«Before I speak I have something to say» Ein Marx Brothers Abend von Merker/Schoch - Theater Biel Solothurn«Before I speak I have something to say» Ein Marx Brothers Abend von...«Before I speak I have...

«Before I speak I have something to say» Ein Marx Brothers Abend von Merker/Schoch - Theater Biel Solothurn

Premiere Solothurn: Mittwoch, 01. November 2017, 19:30, Stadttheater

Premiere Biel: Freitag, 10. November 2017, 19:30, Stadttheater. -----

In ihrem Marx Brothers Abend «Before I speak I have something to say» setzen Max Merker und Matthias Schoch den legendären US-Komikern ein theatrales Denkmal und hinterfragen gleichzeitig augenzwinkernd den Platz des Humors in der heutigen Gesellschaft.

Groucho Marx und seine Brüder gehörten zu den bekanntesten und einflussreichsten Komi-kern des 20. Jahrhunderts. Ihre Filme, Shows und Sketches brachten über Jahrzehnte hinweg das Publikum auf der ganzen Welt zum Lachen. Doch hinter Grouchos charakteristi-schem Schnauzer und der Hornbrille verbarg sich mehr als ein simpler «funny man»: Er war ein gewiefter Geschäftsmann, sein Scharfsinn war weitum bekannt und sein turbulentes Privatleben fasziniert bis heute. So nahmen denn auch das Duo Merker/Schoch Groucho Marx’ persönliches und künstlerisches Wirken zum Ausgangspunkt, um mit «Before I speak I have something to say» eine tiefe Verneigung vor dem Komiker-Idol und gleichzeitig eine humorvolle Untersuchung des Humorbegriffs zu schaffen.

«Es ist leichter, Leute zum Weinen zu bringen als zum Lachen», wusste bereits Groucho Marx. Was kann Humor, was darf er? Wann ist etwas zum Lachen? Was passiert, wenn Hu-mor politisch wird? Will man in der heutigen Zeit der Fake-News und des Rechtspopulismus den täglichen Ereignissen und Schlagzeilen überhaupt noch mit Witz begegnen? In «Before I speak I have something to say» führen Max Merker und Matthias Schoch genüsslich vor, wie nahe Lachen, Zynismus und Nachdenklichkeit beisammen zu sein vermögen, wie zerbrech-lich der Witz sein kann, wie eng gezogen seine Grenzen. Mit viel Musik, Slapstick und beissend schwarzem Humor gehen Merker/Schoch in diesem kurzweiligen Zweipersonenstück der Causa Witz auf den Grund. «Before I speak I have something to say» entstand als Koproduktion mit dem Fabriktheater Rote Fabrik Zürich, dem Kleintheater Luzern und dem The-aterdiscounter Berlin und wurde im Sommer dieses Jahres ans Schweizer Theatertreffen in Lugano eingeladen.

Im Rahmen der Auszeichnung von Theater Orchester Biel Solothurn mit dem Label «kultur inklusiv» und dem «Label du Bilinguisme» wird diese Produktion von verschiedenen Massnahmen für einen erleichterten Zugang begleitet: Die Premieren werden von einer Gebärdensprache-Dolmetscherin in die Deutschschweizer Gebärdensprache übersetzt und dank Über-titeln kommt auch das französischsprachige Publikum in Biel in den Genuss der Vorstellung.

«Before I speak I have something to say»

Ein Marx Brothers Abend von Merker/Schoch

Inszenierung Max Merker

Bühnenbild und Kostüme Martin Dolnik

Musik Matthias Schoch

Dramaturgie Martin Bieri, Margrit Sengebusch

Groucho Max Merker

Marx Matthias Schoch

Werkeinführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

Dauer: ca. 1 Stunde (keine Pause)

Vorstellungsdaten

Solothurn, Stadttheater

Mi 01.11.17 19:30 Premiere * / **

Do 02.11.17 19:30

So 26.11.17 17:00

Di 28.11.17 19:30

Do 30.11.17 19:00 Geschlossene Vorstellung

Fr 08.12.17 19:30

Sa 09.12.17 19:00

Mi 20.12.17 19:30

So 31.12.17 19:00 Silvestervorstellung

Biel, Stadttheater

Fr 10.11.17 19:30 Premiere * / **

Sa 11.11.17 19:00 **

Mi 27.12.17 19:30 **

Do 28.12.17 19:30 **

Di 02.01.18 19:30 **

* mit Übersetzung in die Deutschschweizer Gebärdensprache (DSGS)

** mit deutschen und französischen Übertiteln

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 14 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

PLÖTZLICH GIBT ES ZWEI KOBOLDE -- "Meister Eder und sein Pumuckl" mit der Jungen Württembergischen Landesbühne Esslingen in der Kelter Bietigheim

"Niemand muss an Kobolde glauben". Davon ist Meister Eder überzeugt. Julian Häuser und Philip Spreen schlüpfen virtuos in unterschiedliche Rollen. In der Bühnenfassung und Regie von Jan Müller (Bühne…

Von: ALEXANDER WALTHER

SONGS IN UNGEWÖHNLICHEM ARRANGEMENT -- Orchesterkonzert Jewish Pop im Schauspielhaus STUTTGART

In den vergangenen Jahren war "Jewish Jazz" der Schwerpunkt. Nun erkundet das 2005 gegründete Jewish Chamber Orchestra Munich unter der einfühlsamen Leitung von Daniel Grossmann die Popmusikgeschichte…

Von: ALEXANDER WALTHER

UNHEIMLICHE VERWANDLUNGEN -- "Der Untergang des Hauses Usher" mit dem Studiengang Figurentheater der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart im Wilhelma Theater Stuttgart

Sehr viele technische Tricks und faszinierende Einfälle besitzt diese gelungene Produktion des Studiengangs Figurentheater. In der suggestiven Regie von Stephanie Rinke können sich die gespenstischen…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUS DEM DUNKEL INS LICHT -- Neue CD: Die Würth Philharmoniker und Thomas Hampson (Bariton) bei hänssler Classic

Das dritte Album der Würth Philharmoniker unter der Leitung ihres Chefdirigenten Claudio Vandelli präsentiert den berühmten US-amerikanischen Bariton Thomas Hampson. Die Würth Philharmoniker, die auf…

Von: ALEXANDER WALTHER

NORDISCHE KLANGFARBEN -- Neue CD "Northern Colours" mit Felix Klieser (Horn) bei Berlin Classics erschienen

Im Zentrum des neuen Albums von Felix Klieser (Horn) steht das inspirierende Werk "Soundscape - A Walk in Colours" op. 118 von Rolf Martinsson, der 1956 in Schweden geboren wurde. Der Komponist hat…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑
StartseiteBeiträgeKritikenHintergründeTheatermacherServiceFachbegriffeSuche