Um ihn von dieser hochgefährlichen Liaison abzulenken, hat sein Freund Theodor zum stimmungsvollen Abendessen mit Christine und ihrer leichtlebigen Freundin Mizi geladen. Währenddessen taucht jedoch der betrogene Ehemann auf und fordert Fritz zum Duell. Vor Christine verheimlicht Fritz sein Doppelleben und die gefährliche Situation, in die er sich gebracht hat. So erfährt sie erst nach dem Duell, bei dem Fritz tödlich verwundet wird, die ganze Wahrheit.
Arthur Schnitzler lässt in seinem 1895 uraufgeführten Stück Liebeskonzeptionen aufeinanderprallen, wie sie gegensätzlicher nicht sein könnten. Mit ihrer unbedingten Art zu lieben verzweifelt Christine am Ende, aber sie stellt auch die Erbärmlichkeit derer bloß, die sich in Lüge und Selbstbetrug verstrickt haben.
LIEBELEI wurde 1958 mit Romy Schneider als Christine und Alain Delon als Fritz verfilmt.
Inszenierung: Marc Lunghuß,
Bühne: Martin Dolnik,
Kostüme: Jennifer Thiel,
Dramaturgie: Barbara Noth
Mit: Sigrid Dispert (Mizi Schlager), André Felgenhauer (Theodor Kaiser), Henning Strübbe (Fritz Lobheimer) sowie Melanie Vollmer (Christine Weiring)
Marc Lunghuß (Regie)
Marc Lunghuß, Jahrgang 1974, studierte in Heidelberg und Berlin Germanistik und Philoso-phie. Er hospitierte und assistierte am Maxim Gorki Theater Berlin und war von 2002 bis 2005 Regieassistent am Schauspielhaus Bochum. Seitdem brachte er Inszenierungen an den Theatern in Bochum, Frankfurt /Main, Chemnitz, Kiel, Kon-stanz und Leipzig heraus. In Neuss inszenierte er 2009/10 DIE VERWIRRUNGEN DES ZÖGLINGS TÖRLESS, die 2010 zum Theatertreffen NRW und zum Kinder- und Jugendtheatertreffen „westwind“ eingeladen wurde und dort unter anderem den Preis der Jugendjury erhielt.