Er erschleicht sich das Vertrauen Dalindas, Ginevras Freundin, und überredet sie, sich als Ginevra auszugeben. So gaukelt Polinesso des Nachts Ariodante vor, dass Ginevra seine Geliebte sei. Aus Verzweiflung über die Untreue seiner Verlobten möchte sich Ariodante das Leben nehmen. Gerade als ihn der König zum Thronerben ernennen will, trifft die Nachricht ein, Ginevras Geliebter habe sich ins Meer gestürzt. Lurcanio, Ariodantes Bruder, klagt die Prinzessin an, durch ihre Untreue den Suizid verursacht zu haben. In einem Gottesurteil soll Polinesso die Ehre Ginevras verteidigen.
Im Gesamtwerk Georg Friedrich Händels nimmt „Ariodante“ einen besonderen Stellenwert für den Komponisten ein. Nach fast fünfundzwanzig Jahren des künstlerischen Schaffens am Londoner King's Theatre am Haymarket wurde Händels Vertrag 1734 nicht verlängert. Unter großem Erfolgsdruck schrieb er „Ariodante“ für das gerade erbaute Theatre Royal am Covent Garden, das er in eigener Regie und auf eigene finanzielle Verantwortung leiten wollte.
Mit „Ariodante“ setzt das Landestheater seine Barockreihe fort und holt dafür Christian Curnyn zurück ans Pult des Mozarteumorchesters, wo der Engländer in der Spielzeit 2009/2010 mit Vivaldis „Farnace“ seinen umjubelten Einstand gefeiert hatte. Inszeniert wird das Ritterdrama von Johannes Schütz, der für seine bisherigen Arbeiten unter anderem mit den Theaterpreisen „Faust“ und „Nestroy“ ausgezeichnet wurde und regelmäßig am Deutschen Theater Berlin sowie am Wiener Burgtheater arbeitet.
Musikalische Leitung Christian Curnyn
Inszenierung \ Bühne Johannes Schütz
Mitarbeit Regie Georg Schütky
Kostüme Michaela Barth
Dramaturgie Tobias Hell
Ariodante Tamara Gura
Ginevra Karolina Plicková
Dalinda Katharina Bergrath
Polinesso Nadezhda Karyazina
Lurcanio Mark van Arsdale
Il re di Scozia Marcell Bakonyi
Mozarteumorchester Salzburg
Weitere Termine
28.04.\04.05.\08.05.\10.05.\12.05.\14.05. 2013
Informationen und Karten +43 (0)662 / 87 15 12 -222