Um Matteo trotzdem nahe sein zu können, schürt Zdenka seine Hoffnungen auf Arabellas Liebe, doch diese wartet auf ihren Traum-Mann. Als schließlich ein geheimnisvoller Fremder namens Mandryka auftaucht, beginnt ein Spiel der Verwicklungen, das in einen orgiastischen Ball mündet. Doch am Ende finden nicht nur Arabella und Mandryka zusammen, sondern auch Zdenka offenbart ihre wahre Identität, so dass ihrer Verbindung mit Matteo nichts mehr im Wege steht.
An das Erfolgsrezept ihres „Rosenkavaliers“ wollten Richard Strauss (1864–1949) und Hugo von Hofmannsthal mit ihrer letzten gemeinsamen Arbeit anknüpfen und noch einmal eine Oper schreiben, in der sich aristokratisches Flair, Wiener Walzerseligkeit, berückende Gesangsmelodien und schillernde Orchesterfarben zu einem opulenten Abgesang auf eine vergangene Welt paaren.
Eine andere Brüchigkeit als jener für den „Rosenkavalier“ so typische Hauch von Wehmut durchtränkt jedoch dieses 1933 in Dresden uraufgeführte Werk, geriet es den beiden Autoren doch vor der historischen Folie der 1860er Jahre zu einem eindringlichen Bild ihrer eigenen Zeit: Es spiegelt Verlorenheit und Utopien einer entwurzelten Gesellschaft, in der es einer jungen Frau jedoch gelingt, ihre Sehnsucht nach Ehrlichkeit in den zwischenmenschlichen Beziehungen zu leben. Gegen den Champagner-Taumel der dekadenten Wiener Aristokratie besiegeln Arabella und Mandryka ihre Verlobung schließlich mit einem schlichten Glas Wasser.
Nach „Salome“ kehrt Tatjana Gürbaca mit einer weiteren Strauss-Inszenierung an die Deutsche Oper am Rhein zurück. Die gebürtige Berlinerin zählt zu den erfolgreichsten Regisseurinnen ihrer Generation. Sie inszenierte u.a. an den Häusern in Berlin, Wien, Graz, Leipzig, Köln, Bremen, Zürich, im Festspielhaus Baden- Baden sowie bei den Schwetzinger Festspielen. Von 2011 bis 2014 war sie Operndirektorin am Staatstheater Mainz. Für Wagners „Parsifal“ an der Vlaamse Opera Antwerpen / Gent wurde sie 2013 von der Zeitschrift Opernwelt zur Regisseurin des Jahres gekürt.
Lyrische Komödie in drei Aufzügen op. 79. Dichtung von Hugo von Hofmannsthal.
In deutscher Sprache mit Übertiteln.
Musikalische Leitung: Lukas Beikircher Licht: Stefan Bolliger
Inszenierung: Tatjana Gürbaca Chorleitung: Christoph Kurig
Bühne: Henrik Ahr Dramaturgie: Anne do Paço
Kostüme: Silke Willrett
Graf Waldner: Thorsten Grümbel Graf Dominik: Dmitri Vargin
Adelaide: Susan Maclean Graf Lamoral: Günes Gürle
Arabella: Jacquelyn Wagner Fiaker-Milli: Elena Sancho Pereg
Zdenka: Anett Fritsch Kartenaufschlägerin: Romana Noack
Mandryka: Simon Neal Zimmerkellner: Hubert Walawski
Matteo: Corby Welch Chor: Chor der Deutschen Oper am Rhein
Graf Elemer: Jussi Myllys Orchester: Düsseldorfer Symphoniker
WEITERE TERMINE
So 20.09. | Sa 26.09. | Do 01.10.
So 04.10. | Mi 07.10. | So 11.10.
So 18.10. | Sa 24.10.2015
Opernwerkstatt zur Premiere: Freitag, 11. September, 18.00 Uhr im Opernhaus Düsseldorf (Eintritt frei).
„Arabella“ im Opernhaus Düsseldorf:
Fr 18.09. – 19.30 Uhr | So 20.09. – 18.30 Uhr | Sa 26.09. – 19.30 Uhr |
Do 01.10. – 19.30 Uhr | So 04.10. – 15.00 Uhr | Mi 07.10. – 19.30 Uhr |
So 11.10. – 18.30 Uhr | So 18.10. – 15.00 Uhr | Sa 24.10. – 19.30 Uhr
Dauer ca. 3 Stunden, eine Pause
Karten und weitere Informationen sind erhältlich in den Opernshops Düsseldorf und Duisburg,
Tel. 0211.89 25 211, sowie online über www.operamrhein.de.