Lessings Ruf nach Menschlichkeit, Würde und Respekt scheint auch nach 230 Jahren in der Heimatstadt von Moses Mendelssohn eine ferne Utopie zu sein. Das Anhaltische Theater will diese Utopie von Versöhnung und friedvollem Miteinander der Kulturen wieder in den Fokus der Öffentlichkeit rücken und ein Podium zur Diskussion bieten. Gleich im Anschluss an die Vorstellung lädt das Team das Publikum zum Gespräch in das Theaterrestaurant ein.
Die Inszenierung erzählt eine verwickelte Geschichte um Liebe, Glaube und Verrat in Jerusalem, einem Ort, an dem Juden, Moslems und Christen seit Jahrhunderten miteinander leben und der Kampf um die Macht zum täglichen Geschäft gehört.
Nach Jahren kehrt Nathan von einer Geschäftsreise in sein Zuhause, nach Jerusalem zurück. Kaum angekommen erfährt Nathan, dass ein christlicher Tempelherr seine 18-jährige Pflegetochter Recha vor dem Flammentod rettete und sich in sie verliebte. Von den Christen gehasst und gejagt, von den Moslems in die Rolle des willigen Geldgebers gezwungen, wird Nathans Glaube an die Wunderkraft eines Ringes, der die Gemeinsamkeiten aller Weltreligionen beschwört, für einen kurzen Moment zur Wirklichkeit.
Inszenierung André Bücker | Bühne und Kostüme Suse Tobisch | Musik Daniel Dohmeier | Choreinstudierung Dorislava Kuntscheva
Es spielen: Uwe Fischer | Katja Sieder | Stephan Korves | Susanne Hessel | Sebastian Müller-Stahl | Eva-Marianne Berger | Thorsten Köhler | Henning Kober | Gerald Fiedler sowie der Kinderchor des Anhaltischen Theaters Dessau
Tickets und Informationen unter: Tel: 0340 2511 333 und www.anhaltisches-theater.de oder an unseren Theaterkassen sowie an allen ReserviX Vorverkaufsstellen.