
Auf den ersten Blick strotzt Kleists Novelle Das Erdbeben in Chili nur so vor Gewalt: Zwei Liebenden, die Standesgrenzen trennen, droht der Tod, ein Erdbeben verhindert zwar die Hinrichtung, doch am Ende findet ein Blutbad statt, das niemand vergisst, der davon liest. Aber zwischendrin hält der Text die Luft an und die beiden finden sich nach der Katastrophe in einem Tal wieder, inmitten anderer Überlebender, es könnte ein Neuanfang sein. Haben sie die feministische Autorin und Soziologin bell hooks gelesen? Die u. a. in ihrem Buch all about love über eine wahrhaft liebende Gesellschaft nachdenkt? Die gegen Patriarchat, White Supremacy und Kapitalismus aufbegehrt und sagt: Es muss möglich sein?
Regisseur Christopher Rüping (Das neue Leben, Trauer ist das Ding mit Federn) sucht mit seinem 14-köpfigen Ensemble und Kleist, bell hooks und Haddaway einen Ausweg aus der verfahrenen Lage der Gegenwart. What is love?
Regie: Christopher Rüping
Mit: Danai Chatzipetrou, William Cooper, Martin Horn, Stacyian Jackson, Risto Kübar, Ole Lagerpusch, Moses Leo, Benjamin Lillie, Abenaa Prempeh, Matze Pröllochs, Damian Rebgetz, Nina Steils, Romy Vreden, Elsie de Brauw
Sa.04.10
19:30 — 21:45
Schauspielhaus
Sa.25.10
19:30 — 21:45
Schauspielhaus
+ ab 18:30 Extraprogramm im Foyer
+ anschließend Publikumsgespräch
RuhrBühnen*Spezial-Preis: 15,00 €
Sa.08.11
19:30 — 21:45
Schauspielhaus
+ Einführung 19:00
So.09.11


















