Im scheinbar Zeitlosen einer Geschichte aus den Tagen der alten Pharaonen, die der französische Archäologe Auguste Mariette lieferte, fand Verdi eine höchst aktuelle Parabel über die unheilige Allianz von Nationalismus, Kriegslust und Feindeshass, die zeigt, dass es im Krieg nur Verlierer gibt.
Aida, die Tochter des äthiopischen König Amonasro, lebt inkognito als Sklavin beim Feindesvolk, den Ägyptern. Radames, Hauptmann und Heerführer der Ägypter, liebt sie, wird aber seinerseits von Amneris, der Tochter des ägyptischen Königs, begehrt. Die Tragödie hebt an, als Radames siegreich vom Feldzug gegen die Äthiopier heimkehrt. Unter den Kriegsgefangenen befindet sich auch König Amonasro, der seine Tochter im Namen ihres Volkes dazu zwingt, dem Geliebten ein strategisches Geheimnis zu entlocken. Für seinen unbeabsichtigten Verrat wird Radames von den Ägyptern zum Tode verurteilt. Aida aber entschließt sich, freiwillig mit dem Geliebten zu sterben.
Der neue Generalmusikdirektor Fabrizio Ventura gibt mit dieser Produktion sein Münsteraner Debut im Musiktheater. Inszenierung und Bühnenbild werden von Fred Berndt erarbeitet, der als Regisseur und Ausstatter an bedeutenden Bühnen wie der Schaubühne und der Staatsoper Berlin, der Semperoper Dresden und dem Burgtheater Wien wirkt. Für die Hauptpartien wird eine internationale Sängerbesetzung mit Kirstin Lewis als Aida, Mario Zhang als Radames und Andrea Baker als Amneris aufgeboten.
Musikalische Leitung: Fabrizio Ventura
Inszenierung und Bühne: Fred Berndt
Kostüme: Regina Schill
Chöre: Peter Heinrich
Dramaturgie: Jens Ponath
Mitwirkende:
Kirstin Lewis/ Galina Shesterneva (Aida), Andrea Baker/ Suzanne McLeod (Amneris), Mario Zhang/ Mark Duffin (Radames), Igor Durlovski (Il Re), Plamen Hidjov (Ramphis), Anton Keremidtchiew (Amonasro), Andrea Shin (Bote), Judith Gennrich/ Julia Neumann/ Annette Johansson (Tempelsängerin)
Opernchor und Extrachor der Städtischen Bühnen Münster
Chor Coruso (Freier Opernchor)
Sinfonieorchester Münster
Weitere Vorstellungen im Oktober
Dienstag, 09. Oktober, 19.30 h
Samstag, 13. Oktober, 19.30 h
Freitag, 19. Oktober, 19.30 h
Mittwoch, 24. Oktober, 19.30 h