SATORI kombiniert zeitgenössischen Tanz mit Bewegungen aus dem klassischen Ballett. Die Choreografie unternimmt eine innere Reise zu spiritueller Erleuchtung, zur Entdeckung von innerer Wahrheit, Schönheit und Licht.
Mit SATORI präsentiert Raùl Reinoso, Tänzer von Acosta Danza, eine eigene Choreografie. Der gebürtige Kubaner hat mit seinen choreographischen Werken in den letzten Jahren viele Preise gewonnen – Satori gewann den »Villanueva Award« als eine der besten kubanischen Shows im Jahr 2018.
In seiner Interpretation von FAUN verleiht der flämische-marokkanische Choreograph Sidi Larbi Cherkaoui dem Gegenüber von menschlichen und tierischen Elementen eine Form. Dieses Duett zeigt die Dualität von männlicher und weiblicher Energie, die sich gleichzeitig gegenseitig entdecken und verhöhnen.
Dank der Musik von Nitin Sawhney, die hier die unverwechselbare Partitur von Debussy ergänzt, entledigt sich Faun seines kulturellen Ballasts und wird in sich selbst doppelt oder mehrfach, urzeitlich und modern, plötzlich entwurzelt von Geschichte und Geografie.
Choreograf Sidi Larbi Cherkaoui lässt sich nicht so leicht in eine Kategorie einordnen: Er ist Tänzer, Choreograf, Opernregisseur, Komponist und Künstlerischer Leiter des Ballet du Grand Théâtre de Genève sowie Künstlerischer Leiter und Gründer von Eastman. Seine künstlerischen Kooperationen erstrecken sich über alle künstlerischen Disziplinen: Kino, Theater, Musical, Zirkus... Seine Auszeichnungen spiegeln seine genreübergreifende Vielseitigkeit wider und umfassen zwei Olivier Awards, den Europe Prize Theatrical Realities und einen Fred & Adele Astaire Award.
PAYSAGE, SOUDAIN, LA NUIT feiern die Jugend zwischen Anbruch des Abends bis zum Morgengrauen. Der schwedische Choreograf Lidberg nähert sich der kubanischen Kultur über Rumba-Rhythmen an. Lidbergs Choreografie wird von einer Partitur von Leo Brouwer getragen. Damit untermalt einer der berühmtesten Komponisten Kubas diese Choreografie.
Pontus Lidberg war Künstlerischer Leiter des Danish Dance Theatres in Kopenhagen. Er arbeitet als Choreograf, Filmemacher und Tänzer und bringt in seiner visionären Kunst Film und Tanz zusammen.
Auch in IMPRONTA trifft traditionelles Kulturgut auf modernen Tanz. Maria Rovira kombiniert in ihrer Choreografie zeitgenössischen Tanz mit afro-kubanischen Volkstänzen. Diese Choreografie wurde speziell für Acosta Danza konzipiert und im Film YULI, der Carlos Acostas Lebenswerk darstellt, uraufgeführt.
Die spanische Choreografin Maria Rovira hat 1986 die Trànsit-Compagnie gegründet und wurde für ihre Arbeit mit dem National Dance Award in Katalonien ausgezeichnet.
Das Programm endet mit DE PUNTA A CABO und dem gesamten Tanzensemble auf der Bühne. Vor dem Hintergrund einer Projektion der betäubend schönen Uferpromenade von Havanna, dem Malecón, zeigt dieses Stück alle Widersprüche der heutigen kubanischen Gesellschaft. Der Choreograf kennt und liebt sein Land, das zwischen Armut und Entwicklung, zwischen Tradition und Moderne oszilliert – er zeigt uns das wahre Gesicht der kubanischen Gesellschaft.
Carlos Acosta hat seine Compagnie Acosta Danza im Jahr 2016 gegründet und gleichzeitig eine Akademie für Tanz in Havana gegründet. Er betrat die Bühne des internationalen Tanzes, nachdem er 1990 den Prix de Lausanne gewonnen hatte. Er hat mit den renommiertesten Ensembles der Welt getanzt, darunter das Londoner Royal Ballet, und dabei fast jede klassische Rolle von Spartacus bis Romeo gespielt. Carlos hat im Laufe seiner Karriere viele preisgekrönte Shows kreiert, zwei Bücher geschrieben und in Filmen mitgewirkt, darunter YULI, der von seinem Leben inspiriert ist.
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Die Choreografien SATORI, PAYSAGE, IMPRONTA und DE PUNTA A CABO erleben in Bonn ihre Deutschlandpremiere.
SATORI: Musik: Pepe Gavilondo | Kostüme: Angelo Alberto | Lichtdesign: Fabiana Piccioli
FAUN: Musik: Claude Debussy mit zusätzlicher Musik von Nitin Sawhney | Kostüme: Hussein Chalayan | Lichtdesign: Adam Carrée
PAYSAGE: Musik: Leo Brouwer & Stefan Levin | Bühnenbild: Elizabet Cerviño | Kostüme: Karen Young | Lichtdesign: Patrik Bogårdh
IMPRONTA: Musik: José V. Gavilondo | Lichtdesign: Pedro Benítez
DE PUNTA A CABO: Musik: Kumar, Kike Wolf, José White & Omar Sosa | Kostüme: Vladimir Cuenca | Lichtdesign: Adam Carrée & Pedro Beníez
Choreografie: Raul Reinoso, Sidi Larbi Cherkaoui, Pontus Lidberg, Maria Rovira, Alexis Fernandez & Yaday Ponce
12 Tänzerinnen & Tänzer