Hiermit ist eine zu Anfang des 16. Jahrhunderts in Italien von Bramante und Peruzzi erstmalig entworfene, später auch praktisch ausgeführte Tiefenbühne gemeint,die das Bühnenbild so in Erscheinung treten läßt, wie das menschliche Auge zu sehen gewohnt ist.
Diese Bühnenform nutzt optische Täuschungen und speziell gestaltete Kulissen, um den Eindruck von räumlicher Tiefe zu vermitteln. Oft werden schräge Linien und Fluchtpunkte verwendet, um die Zuschauer in eine scheinbar realistische Szenerie zu versetzen.
Die plastisch durchgeführte Perspektive auf der Bühne zeigte erstmalig das Teatro Olimpico in Vicenza 1584 von Palladio und Scamozzi.