Er schließt einen Pakt mit dem Teufel, der nun sein ständiger Begleiter ist. Als Faust auf einer Landstraße dem Mädchen Margarethe – jung, unschuldig und gottgläubig - begegnet und sich auf den ersten Blick in sie verliebt, fordert er
von Mephisto, ihm das Mädchen zu beschaffen. Die Gretchentragödie nimmt ihren Lauf: Liebe und Leidenschaft, Kindsmord und Kerker, Tod und Teufel, Schicksal und Verderben.
Goethe ist Anfang zwanzig, als er mit dem „Urfaust“ eine erste Version des Faust-Stoffs verfasst. Ein junger Wilder im Sturm und Drang seiner Zeit stürzt sich auf eine Liebes- und Lebenstragödie. Radikal, hitzig und ungeschliffen. Goethe verzichtet auf Szenen wie die Walpurgisnacht, die Hexenküche oder den Prolog im Himmel und rückt damit die Liebesgeschichte zwischen Faust und Margarethe in den Mittelpunkt des Geschehens. Gerade durch diese stärkere Gewichtung der Liebesbeziehung ist der “Urfaust“ eine eigenständige Dichtung und damit weit mehr als eine bloße Skizze oder Vorstufe zu „Faust I“.
Christian von Treskow
Jürgen Lier
Kostüme
Dorien Thomsen
Musik
Sebastian Weber
Faust
Thomas Braus
Mephistopheles
Andreas Möckel
Margarethe
Olga Nasfeter
Marthe
An Kuohn
div.
Peter K. Hoffmann
div.
Frederik Leberle
div.
Björn Lukas
div.
Melanie Vollmer