Die Angst vor der Apokalypse scheint zur Grundausstattung des Menschen zu gehören, von der Eiszeit über die Sintflut bis zum Zweiten Weltkrieg. Der Amerikaner Thornton Wilder schrieb, von James Joyce’ Werk „Finnegans Wake“ inspiriert und frei nach dem Motto „History repeating itself with a difference“, ein abgeklärtes, anrührendes und komisches Stück über die Krisenbewältigungsstrategien des vom Untergang bedrohten Menschengeschlechts seit Anbeginn.
Er lässt es gleichzeitig in der Gegenwart und in der Eiszeit spielen und entwirft den Prototypen einer amerikanischen Familie, bekannt aus Film und Fernsehen. Diese setzt er urzeitlicher Kälte, sintflutartigem Weltuntergang und einem großen Krieg aus. Denn eines lässt sich feststellen: Anders als der Dinosaurier hat der Mensch bisher alle Katastrophen überlebt. Wir können uns also beruhigen, ein bisschen trauern, ein bisschen amüsieren und dann geht das Ganze wieder von vorne los.
Regie Marco Štorman
Bühne Constanze Kümmel
Kostüme Ulrike Gutbrod
Sound Gordian Gleiss
Video Peer Engelbracht
Dramaturgie Beate Heine
Mit Matthias Leja (Mr. Antrobus), Victoria Trauttmansdorff (Mrs. Antrobus), Katharina Schmalenberg (Sabina, Dienstmädchen), Christina Geiße (Gladys, Tochter von Antrobus), Sven Schelker (Henry, Sohn von Antrobus), Daniel Lommatzsch (Fitzpatrick), Axel Olsson (Homer) und Statisten
Weitere Vorstellung am 2. März um 20 Uhr sowie am 9. März um 14 Uhr und 20 Uhr.
Karten 040. 32 81 44 44 / www.thalia-theater.de