Wo der Kaufmann die Realität der Welt zeigt, wird Was Ihr Wollt zur utopischen Gegenwelt. Was nehmen die Menschen aus dem Kaufmann von Venedig mit aus ihrer Vision von Was Ihr Wollt, wie verändert die Essenz von Illyrien die Wirklichkeit von Venedig? Shakespeare schuf kurz hintereinander zwei Komödien über Außenseiter und Maskeraden, über Toleranz und Humanismus. Personen, Themen, und Situationen beider Stücke entsprechen einander so auffällig, als habe er tatsächlich mit Was Ihr Wollt die Utopie zu Kaufmann von Venedig geschrieben. Genau diesen Zusammenhang will Patrick Schlösser mit seinem Projekt zeigen - und damit auch, dass Shakespeares Menschenbild bereits um unseren modernen Gegensatz von Realität und Virtualität wusste.
Inszenierung: Patrick Schlösser,
Bühne: Daniel Roskamp,
Kostüme: Katja Wetzel,
Musik: Wolfgang Siuda,
Dramaturgie: Thomaspeter Goergen (a.G.), Alexander Weise: Choreinstudierung
Mit: Thomas Meczele: Antonio, Kaufmann von Venedig - Orsino, Herzog von Illyrien, Christoph Förster: Bassanio, sein Freund - Viola, Sebastians Schwester; Alina Rank: Portia - Olivia; Nora Dörries (a.G.): Nerissa, Portias Zofe – Sebastian; Björn Bonn: Gratiano - Antonio, Kapitän, Sebastians Freund; Alexander Weise: Shylock- Malvolio; Eva Maria Sommersberg: Jessica, Tochter Shylocks - Maria, Olivias Kammermädchen; Thomas Sprekelsen: Solanio, Prinz - Sir Andrew Bleichenwang; Franz Josef Strohmeier: Sir Toby Rülps, Olivias Onkel; Dieter Bach: Lorenzo, Doge von Venedig - Fabian, Diener bei Olivia; Peter Elter: Lanzelot Gobbo, Shylocks Diener - Feste, Narr
Nächste Vorstellung: 28. September