George ist geschickt und einfallsreich, Lennie ist bärenstark, aber geistig schwach. Sie verbindet der Traum von einem Ort: Sie sehnen sich nach einem Stück Erde, auf dem sie ernten, was sie säen. Das ungleiche Paar bekommt auf der Farm des rauflustigen Curley Arbeit. Curleys hübsche Frau fordert Lennies Begierde heraus. Gemeinsam mit anderen Arbeitern, dem alten Candy, dem schwarzen Crooks und dem pragmatischen Slim rückt der Traum vom Leben auf einer eigenen Farm und dem Ende der Knechtschaft in erreichbare Nähe. Doch Lennie zerstört mit seiner ungelenken Kraft und seiner naiven Begierde immer wieder die Dinge, die er liebt.
Aus der Natur dieser beiden Menschen selbst entspinnt sich so die Katastrophe. In einer existentiellen Situation muss George Treue und Verantwortung abwägen: Im Angesicht von Lebensumständen, die von »ständiger Erosion« geprägt sind, stellt sich ihm die Frage, was es braucht, um als ein Mensch unter Menschen leben zu können.
John Steinbecks wunderbare Novelle mit tragischen und komischen Elementen begründete seinen Weltruhm. Sie erzählt von den Wanderarbeitern und gilt als Meisterwerk amerikanischer Erzählkunst.
Alexander Riemenschneider, geboren 1981, der bereits während des Studiums an der Theaterakademie Hamburg mit seinen Arbeiten auf sich aufmerksam machen konnte, wird zum ersten Mal am Jungen Schauspielhaus inszenieren.
Regie: Alexander Riemenschneider,
Bühne und Kostüme: Alexandre Corazzola,
Musik: Tobias Vethake,
Dramaturgie: Anselm Lenz, Licht: Andreas Juchheim.
Es spielen: Hermann Book, Thorsten Hierse, Heiko Raulin, Nadine Schwitter, Martin Wolf.