Ihr nächster Auftrag: Sie sollen eine Werbekampagne für den Islam entwickeln. Kandaules findet das geschmacklos, Gyges finanziell höchst attraktiv. Genervt reist Kandaules zu einer Beerdigung in seine arabische Heimat. Als er nach Deutschland zurückkehrt, ist er verheiratet. Seine Frau Nyssia trägt Burka und ist eine entfernte Cousine, die ihm vor 20 Jahren versprochen wurde. Damit wenigstens sein Freund Gyges versteht, warum er das getan hat, überredet er ihn, Nyssia heimlich ohne Schleier zu sehen. Doch Gyges bleibt dabei nicht unentdeckt, und die Katastrophe nimmt ihren Lauf.
Eigentlich ist die Geschichte von Gyges und Kandaules über 2500 Jahre alt, Herodot erzählt sie in seinen Historien. Die bekannteste dramatische Bearbeitung stammt von Friedrich Hebbel (Gyges und sein Ring, 1856). Soeren Voima hat sie in unsere Zeit übertragen und herausgekommen ist eine irrwitzige Komödie, in der westliche Freizügigkeit auf religiöse Traditionen prallt.
Inszenierung: Ramin Anaraki
Bühne und Kostüme: Marc Bausback
Dramaturgie: Tobias Vogt
Kandaules: Ulrich Rechenbach
Gyges: Alexander Darkow
Sarah: Clara-Marie Pazzini
Azad: Sebastian Baumgart
Nyssia: Lea Sophie Salfeld
Sa 13.04.13 · Do 18.04.13 · Fr 19.04.13 · Sa 27.04.13 · Fr 03.05.13 · Mi 08.05.13 · So 12.05.13 · Fr 24.05.13 · Fr 31.05.13 · Mi 05.06.13