Dort werden Grenzen überschritten, Probleme klar beim Namen benannt, Träume ausgelebt und der tierischen Natur freien Lauf gelassen. Die schlammige Masse, die aus den Untergründen ans Licht kommt, erdrückt letztlich die Feiernden. Die Natur befreit die Enge des Sozialen von sich selbst.
In seinem Prosatext schlammland gewalt beschreibt Ferdinand Schmalz, Experte für die Untersuchung der österreichischen (und deutschen) Gewaltverhältnisse, deren Alltäglichkeit und Normalisierung, den Exzess eines Dorffestes. Er findet für die latente Brutalität des dörflichen Alltags sowohl eine drastische Sprache wie auch Bilder, die in diesem Ereignis handfest werden. Ein Text über Deutschland, über Österreich, über die "Bluturenge" (Marx) der Provinz.
Nach der herzerlfresser und der thermale widerstand, ist es der dritte Text von Ferdinand Schmalz, der in der Box zu erleben sein wird.
- Regie Josua Rösing
- Bühne / Kostüme Mira König
- Musik Sebastian Deufel
- Dramaturgie Ulrich Beck, Joshua Wicke
- Live-Musik Sebastian Deufel
- Mit Thorsten Hierse, Caner Sunar, Olga Wäscher
- URAUFFÜHRUNG 22. Dezember 2017 20.30 Anschl. Premierenparty - Bar und Foyer Kammerspiele
- 7. Januar 2018 20.00
- 24. Januar 2018 20.30