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URAUFFÜHRUNG: »Die Legende des Priber« – Abenteuerspektakel von Axel Stöcker - Waldbühne Kurort JonsdorfURAUFFÜHRUNG: »Die Legende des Priber« – Abenteuerspektakel von Axel Stöcker...URAUFFÜHRUNG: »Die...

URAUFFÜHRUNG: »Die Legende des Priber« – Abenteuerspektakel von Axel Stöcker - Waldbühne Kurort Jonsdorf

Premiere am Sa., 18.06.2016, 17:00 Uhr, Vorstellungen bis 31.7. -----

Auf die Spuren eines historischen Zittauer Abenteurers geht es in diesem Jahr auf der Waldbühne Jonsdorf. „Die Legende des Priber“ folgt dem Aussteiger bei seiner aufregenden Reise nach Amerika und dem Versuch, dort eine gerechtere Gesellschaft zu errichten.

Der Advokat Christian Gottlieb Prieber, geboren 1697 in Zittau, war ein Freidenker und früher Feminist. Ein Utopist, der von einer Gesellschaft träumte, in der es weder Rangunterschiede, noch Privatbesitz geben sollte, dafür aber für alle die gleichen Freiheiten und Rechte – egal welcher Herkunft, Rasse und welchen Geschlechtes. Seine revolutionäre Idee eines »Köngreichs Paradies«, wie er es nannte, hielt er in einem Manuskript fest, das bis heute als verschollen gilt. 1735 verschwand er aus Zittau und ließ seine Frau Christiana Dorothea und die vier Kinder zurück. Nachdem er in London seinen Namen zu Priber, ohne e, änderte, führte ihn sein Weg nach Nordamerika, in die englische Kolonie South Carolina, wo er sich den Cherokee-Indianern anschloss. Er lernte ihre Sprache, trug ihre Tracht und wollte mit den Cherokee seine Utopie einer gerechteren Gesellschaft umsetzen.

 

Noch gibt es viele Fragen zum Lebenslauf des Zittauers, die Historiker zu beantworten versuchen, die aber auch viel Raum für Fantasie geben. Axel Stöcker hat diese Leerstellen in »Die Legende des Priber« auf seine bereits bekannte, waldbühnentaugliche Art und Weise, gefüllt und nimmt uns mit auf Pribers Reise nach London, dann auf eine abenteuerliche Schiffsfahrt, inklusive Piratenangriff, bis ins Land der Cherokee, wo er sich in die schöne Häuptlingstochter Clogoittah verliebt.

 

Bereichert wird das Abenteuer von der Musik von Levente Gulyás und Kampfchoreografien von Axel Hambach. Die Inszenierung übernimmt die reit- und kampfsporterfahrene Regisseurin Julia Heinrichs. Die gebürtige Düsseldorferin absolvierte eine Körpertheaterausbildung bei Jacques Lecoq in Paris und studierte Psychologie in Konstanz. Seit Jahren arbeitet sie als Regisseurin und Tanzdramaturgin und unterrichtet zudem in Zürich an der Schule für Kunst und Mediendesign »F+F«.

 

Regie: Julia Heinrichs

Ausstattung: Beate Voigt

Musik: Levente Gulyás

Dramaturgie: Kerstin Slawek

Kampf-Choreografie: Axel Hambach

 

Christian Priber: David Thomas Pawlak

James Oglethorpe, Gouverneur von Georgia: Klaus Beyer

Hauptmann Fox: Stefan Sieh

Die Schwarze Schlange, Bettlerin und Diebin: Sabine Krug

Frank Daniel Pastorius, ein Schuldknecht/Wirt: Marc Schützenhofer

Christiana, Pribers Frau/Händlerin/Malatché, Häuptling der Creek/Victoria (Ende): Maria Weber

Hauptmann Fuchs/Exekutor/

Moytoy, Häuptling der Cherokee: Tilo Werner

Dienstmagd/Clogoittah, seine Tochter: Martha Pohla

Noack/Maat/Grant/Hothlepoya, Creek: Stephan Bestier

Moll Flanders, Hure/Aiyana, Moytoys Frau: Renate Schneider

Fanny Hill, Hure/Adsila: Kerstin Slawek

Chebona Bula, Creek: Uwe Körner

Awinita: Lisa Maria Kurzmann

Amadahy: Paula Schütze

 

Statisterie

 

WEITERE VORSTELLUNGEN

Dienstag, 21.06.2016 10:00 Uhr

Mittwoch, 22.06.2016 10:00 Uhr

Donnerstag, 23.06.2016 10:00 Uhr

Freitag, 24.06.2016 20:00 Uhr

Samstag, 25.06.2016 20:00 Uhr

Sonntag, 26.06.2016 17:00 Uhr

Mittwoch, 29.06.2016 10:00 Uhr

Samstag, 02.07.2016 20:00 Uhr

Sonntag, 03.07.2016 17:00 Uhr

Donnerstag, 07.07.2016 10:00 Uhr

Samstag, 09.07.2016 20:00 Uhr

Sonntag, 10.07.2016 17:00 Uhr

Donnerstag, 14.07.2016 10:00 Uhr

Samstag, 16.07.2016 20:00 Uhr

Sonntag, 17.07.2016 17:00 Uhr

Mittwoch, 20.07.2016 10:00 Uhr

Samstag, 23.07.2016 20:00 Uhr

Sonntag, 24.07.2016 17:00 Uhr

Samstag, 30.07.2016 20:00 Uhr

Sonntag, 31.07.2016 17:00 Uhr

 

 

 

 

 

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