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Uraufführung: das neïd-projekt von Hubert Canaval, Theater Dortmund

Premiere 11. September 2009

 

Bernhard, Referent des österreichischen Umweltministers, ist verzweifelt: Bis zum nächsten Morgen muss er die G8-Rede für seinen Chef fertig haben – in der er das neue NEïD-Projekt als revolutionären Durchbruch zur Rettung der Umwelt und der Wirtschaft verkaufen soll.

Magdalena, Sekretärin und halb so alt wie Bernhard, eilt zu Hilfe. Zusammen reden sie sich in Rage, spotten der Doppelmoral in Politik und Wirtschaft, verfluchen das System der organisierten Lügen. Bei dem Gipfel werden die Großen doch wieder nur „Worthülsen mit Prosecco abfüllen“, weiß Bernhard und bietet Magdalena das nächste Glas an.

 

Zwei Österreicher arbeiten an der Weltrettung. Magdalena erzählt von ihrem hardcore-veganen Bruder, der sich nicht wäscht, weil das Wasser verseucht ist. Bernhard flucht seiner energiesparlampenhassenden Ex-Frau noch einmal hinterher. Glas um Glas, politische Redeminute um Redeminute kommen sich der Referent und die Sekretärin näher. Als Magdalena dann, tief in der Nacht, doch gehen will, hält ausgerechnet eine Umweltkatastrophe die beiden zusammen: Eine radioaktive Wolke zieht auf Wien zu...

 

Gibt es eine Zukunft für die Stadt? Was wird aus der jungen Liebe? Und vor allem: Was bedeutet die Katastrophe für Bernhards Karriere?

 

Hubert Canaval ist Filmschaffender, er lebt und arbeitet in Wien, wo er Dozent an der Filmakademie ist. Das NEïD-Projekt ist sein erstes Theaterstück.

 

Dr. Bernhard B. - Bernhard Bauer

Magdalena - Petra Staduan

Die Menschheit - Günther K. Harder

 

Regie - Matthias Heße

Ausstattung - Ariane Erbe

Dramaturgie - Stefan Schröder

 

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