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Uraufführung am Theater Osnabrück: LALE ANDERSEN von Jürgen Popig

Solo für eine wilde alte Dame,

Premiere 6. Januar 2007, 19.30 Uhr, emma-theater.

Lale Andersen ist noch immer auf großer Abschiedstournee.

Die Säle werden kleiner, die Gagen ebenfalls. In einer schäbigen Garderobe blickt sie auf ihr Leben – ihre Kindheit, ihre Erfolge, ihre Männer – zurück und singt ihre Lieder von Meer und Hafen, Abschied und Sehnsucht. Die Bühne betritt sie zuletzt mit „Lili Marleen“, dem Lied, das untrennbar mit ihrem Leben verbunden ist.

 

 

 

Sie war der Spatz vom Weserdeich und das Mädchen von Piräus. Sie stand bei der Laterne vor der Kaserne, vor dem großen Tor. Sie wartete unter der roten Laterne von Sankt Pauli und besang die blaue Nacht am Hafen. Sie sang vom Seemann aus Shanghai, der nach drei Tagen Landgang schon wieder verschwunden ist. Sie wusste: Backbord ist links und: Es geht alles vorüber, es geht alles vorbei. Aber sie glaubte fest daran: Ein Schiff wird kommen. Lale Andersen wurde 1905 in Bremerhaven geboren und machte Karriere am Kabarett der Komiker in Berlin. 1939 nahm sie ihren größten Hit auf, LILI MARLEEN. Das Lied wurde im Zweiten Weltkrieg vom Soldatensender Belgrad verbreitet und auf beiden Seiten der Fronten gehört. 1972 ist Lale Andersen in Wien gestorben und wurde, wie sie es sich gewünscht hatte, auf dem Dünenfriedhof der Insel Langeoog begraben. Christel Leuner erinnert an die große deutsche Sängerin und Schauspielerin - voller Verehrung, aber nicht ohne Ironie.

 

 

Regie: Dirk Böhling
Musikalische Leitung: Wladimir Krasmann
Bühne/Kostüme: Victoria Seute
Mit: Christel Leuner; Wladimir Krasmann

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