Ein komplexes Flechtwerk aus Musik, Geräuschen, Bildern, Szenen und Text, Vorder- und Hintergrundgeschehnissen setzt Hören und Sehen permanenten Schwankungen aus und verführt den Betrachter auf immer neue Abwege und Seitenpfade, auf denen sich die vielfältigen und undurchschaubaren Wirkungsweisen der Kunst für das Leben erforschen lassen. Drei Mal war Häusermann in den letzten Jahren zu Gast im Staatstheater Hannover, mit Elfriede Jelineks Prinzessinnendrama »Rosamunde« (2002), dem Daniil Charms-Abend »Es ist gefährlich über alles nachzudenken, was einem gerade einfällt« (2003) und »Gewähltes Profil: lautlos« (2006).
Dieses Mal widmet er seine musikalisch-szenische Forschungsarbeit der Welt von Wilhelm Busch, deren Personal ihn seit Kindesbeinen begleitet. Häusermann umkreist an diesem Theaterabend das Werk dieses Ausnahmezeichners und Literaten, das nicht nur als Vorläufer aller nachfolgenden gedruckten wie cinematografischen Bildergeschichten zu sehen ist, sondern fester Bestandteil unseres kollektiven kulturellen Gedächtnisses ist und nachhaltige Spuren in unserem Bewusstsein hinterlassen hat.
MIT Johanna Bantzer, Esther-Maria Barth, Eva Brunner, Philipp Läng, Christoph Müller, Jan Ratschko, Herwig Ursin und dem Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Wettbergen
REGIE Ruedi Häusermann
BÜHNE Franziska Rast
KOSTÜME Barbara Maier
MUSIK Ruedi
Häusermann, Philipp Läng, Jan Ratschko
DRAMATURGIE Judith Gerstenberg