1989 fiel die Mauer zwischen den beiden deutschen Nachkriegsstaaten im Namen der Freiheit. Doch im Namen welcher Freiheit genau? Seit sie 1945 in Deutschland keimte und durch die Präsenz der Amerikaner gerade auch in Wiesbaden erlebbar wurde ist sie so stetig gewachsen, dass sie zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Für viele ist gerade in diesen Tagen Deutschland ein Sehnsuchtsort der Freiheit. Sind wir also am freisten Moment unserer Geschichte angekommen? Oder vergessen wir darüber allzu leicht, wo auch hier alte Freiheitskämpfe wieder aufgenommen oder neue begonnen werden müssten?
Auf einem Gang durch die Stadt, geleitet und begleitet von Stimmen im Ohr, begegnen wir Warnern wie Lebemännern, Experten wie Kämpfern. An ungeahnten Orten konfrontieren wir Geschichte, Gegenwart und Zukunft – und uns selbst. Wie frei sind wir wirklich? Für welche Freiheit lohnt es sich zu kämpfen? Und was passiert nach 80 Minuten?
Meret Kiderlen assistierte u. a. bei Clemens Bechtel, Vivi Tellas und Rimini Protokoll am Mousonturm Frankfurt, der Bürgerbühne des Staatsschaupiels Dresden, dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden (als Assistentin von Clemens Bechtel beim Rechercheprojekt »Die Träume der Armen – Die Ängste der Reichen«, Premiere am 21. September 2014 im Kleinen Haus) und dem Complejo Teatral de la Municipalidad in Buenos Aires. Während ihres Studiums der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen entwickelte sie 2011 mit anderen Künstlern die dokumentarische Projektreihe »Archiv der flüchtigen Dinge«. 2013 ging ihre deutschlandweit gezeigte Performance »Meine drei Großmütter – Archiv der flüchtigen Dinge #4« mit der Nachwuchsförderung des Goethe-Instituts auf Gastspielreise nach Argentinien. Weitere Produktionen sind »KOENIGSKINDER – Ein Ferngespräch« (Koproduktion EL PORVENIR Buenos Aires / LAB Frankfurt / Landungsbrücken Frankfurt, 2013), »Die Natur der Kinder oder Was Kinder wirklich brauchen« (Bürgerbühne Staatsschauspiel Dresden, 2014, Ko-Regie mit Kim Willems), »Deine Welt« (german stage service / Landestheater Marburg 2015, Ko-Regie mit Katrin Hylla).
Regie Meret Kiderlen
Sounddesign Rupert Jaud
Dramaturgie Sascha Kölzow
Mit Lukas Benjamin Engel, Sophie Pompe, Ulrich Rechenbach
die Vorstellungstermine sind zwischen dem 2. & dem 11. Oktober
Startzeiten: zwischen 16.00 & 19.30 Uhr (jede halbe Stunde)
Samstag & Sonntag: zwischen 13.00 & 16.30 Uhr (jede halbe Stunde)
Treffpunkt: 10 Minuten vor der jeweiligen Startzeit in der Kassenhalle des Großen Hauses