Jena war eine Hochburg der Opposition vor 1989, Roland Jahn einer ihrer Aktivisten.
Wie nur wenige protestierte er öffentlich, fantasievoll und leidenschaftlich gegen Repression, engagierte er sich für politische Veränderungen innerhalb der DDR. Staatsmacht, Universität und Stasi in Jena schlugen zurück: Zwangsexmatrikulation, Inhaftierung, Verschleppung in den Westen, Überwachung im Exil, Einschüchterung der Familie zu Hause.
Gegen viele Widerstände unterstützte er weiter unermüdlich die DDR-Friedensbewegung.
Roland Jahn, heute Redakteur beim Politmagazin »kontraste« kommt zum Abschluss des Festivals »Heißer Herbst« ins Theatercafé zum Rückblick auf die Ereignisse. Der Abend will Motive und Eindrücke aus damaliger und heutiger Sicht beleuchten. RAF und DDR-Oppositionsbewegung vor 30 Jahren - beides ist nunmehr gesamtdeutsche Geschichte. Gemeinsam können wir fragen: Wofür lohnt es, sich zu engagieren, wogegen zu sein? Was sind die Mittel? Was ist der Preis? Moderation: Jens Hommel, Geschäftsführer des Theaterhauses Jena. Ort: Theatercafé. Der Eintritt ist frei.