Als ihn sein Jugendfreund Tiberge nach Jahrzehnten der Trennung wiederfindet, erzählt er ihm seine Lebensgeschichte: In jener Nacht, als er seinen Freund aus den Augen verlor, lernte Des Grieux die mittellose Manon Lescaut kennen. Die beiden verliebten sich auf den ersten Blick in-einander und beschlossen, ein gemeinsames Leben zu beginnen. Doch bald schon wurden die Liebenden in einen Strudel aus Begierde und Betrug gezogen – angetrieben von einer unzerstörbaren Liebe, die jedoch in Konflikt geriet mit Manons Verschwendungssucht und ihrer Bereitschaft, der Erfüllung materieller Wünsche jegliche Moral unterzuordnen …
In seinem Ballettabend »Manon Lescaut« lehnt sich Gonzalo Galguera eng an Abbé Prévosts gleichnamigen Romanerfolg aus dem Jahre 1731 an. Wie in der Romanvorlage wird die Handlung aus der Perspektive des Chevalier Des Grieux erzählt. Dieser erinnert sich in Rückblenden an seine rauschhafte Liebesbeziehung zu Manon Lescaut, die von der bedingungslosen Hingabe an die Macht der Leidenschaften geprägt war und, obwohl diese Liebe mit Manons Tod in der Katastrophe endete, zum bestimmenden Ereignis in Des Grieux’ weiterem Leben wurde.
Musik von Jules Massenet, arrangiert von Leighton Lucas
Musikalische Leitung Alexander Steinitz
Choreografie und Inszenierung Gonzalo Galguera
Bühne und Kostüme Jérôme Kaplan