Der Quelle-Katalog ist Geschichte, Zeit, ihn noch einmal aufzuschlagen, darin zu blättern und davon zu singen, z.B. mit „Alten Resten eine Chance“ von Element of Crime, „Bei mir bist du schoen“ von den Andrew Sisters, „Ich bau mir ein Haus auf einer Insel“ von Katja Epstein, „Der Computer Nr. 3“ von France Gall, „Heute Nacht oder nie“ von den Comedian Harmonists, „Mit dem Quelle-Katalog“ von Abfluss oder „Schüttel Deinen Speck“ von Peter Fox.
Regie führt Jens Kerbel, der zuletzt erfolgreich die Deutschsprachige Erstaufführung THAT FACE – SZENEN EINER FAMILIE in Szene gesetzt hat. Die Bühne hat Ansgar Baradoy, die Kostüme Mathilde Grebot gestaltet. Die Musikalische Leitung liegt bei Michael Barfuß, Kristina Wydra hat die Dramaturgie übernommen.
Es spielen Susanne Bredehöft, Anke Zillich, Günter Alt, Marcus Schinkel am Klavier.
Die mehr als acht Jahrzehnte lange Geschichte des größten europäischen Versandhaus-Konzerns spiegelt nicht allein den Wandel der Zeiten und der Moden. Es lässt sich an ihr der Weg eines Familienunternehmens in wechselvollen Zeiten und politischen Systemen nachzeichnen – bis in die dürre Gegenwart, in der die Umwälzungen in Markt und Gesellschaft auch vor tradierten Institutionen unserer Firmenlandschaft nicht mehr haltmachen.
Denn die scheinbar unerschöpfliche Quelle ist versiegt. Das einstmals größte Versandhaus Europas ist „abgewickelt“, die Lager „abverkauft“ – so heißt es auf Neudeutsch, wenn Tausende ihre Arbeit verlieren.
Die nächsten Vorstellungen sind am 5. Februar und 31. März.