Am 12. und 13. März war es nach zweijähriger Vorbereitung soweit:
Die Ständige Konferenz Tanz, ein bundesweites Lobby-Netzwerk aus führenden Verbänden und Institutionen des deutschen Profi-Tanzes, wurde im Max-Liebermann- Haus in Berlin gegründet.
In Anwesenheit von siebzig Persönlichkeiten aus Politik und Kultur wie Monika Griefahn
(MdB), Barbara Kisseler (Staatssekretärin Kultur Berlin), Nele Hertling (DAAD, Akademie der Künste), Hortensia Völkers (Kulturstiftung des Bundes) und anderen, ging diese einmalige Einrichtung an den Start und stellte ihre Satzung und ihre Ziele vor.
Das Gremium versteht sich als Stimme des Tanzes und Ansprechpartner für die Politik.
Insgesamt 13 Vereine, Verbände und Organisationen mit über 2000 Mitgliedern bilden hier eine Arbeits- und Aktionsplattform. Weitere Mitglieder und Netzwerke sollen als
Partner gewonnen werden. Einen so weitreichenden Zusammenschluss aller Professionellen im tanzkünstlerischen
Bereich hat es in Deutschland bisher noch nicht gegeben. „Indem wir unsere Kräfte bündeln, entwickelt sich eine ungeheure Kraft in der
Tanzszene. Im Moment gibt es eine enorme Aufbruchstimmung, die wir weiter tragen und befördern wollen“, sagt Michael Freundt, der gemeinsam mit Adolphe Binder die
Geschäftsführung des Verbandes übernommen hat. „Die Lobby für den Tanz soll weiter gestärkt werden, der künstlerische Tanz soll als eigenständige Kunstsparte weiter etabliert und einer breiteren Öffentlichkeit näher gebracht werden.“
Zweck des Verbundes, der am Montag seinen Vorstand und seine Geschäftsführung (siehe unten) wählte, ist die Förderung des künstlerischen Tanzes in Deutschland und
seiner internationalen Beziehungen. Realisiert wird dies vor allem durch die Schaffung eines übergeordneten Netzwerks von Verbänden, Vereinen, sonstigen Institutionen und
Persönlichkeiten in Deutschland, deren Tätigkeit mit der Profession Tanz verbunden ist.
Arbeitsfelder sind die künstlerische Produktion und Präsentation von Tanz, Dokumentation, Tanzwissenschaft, Forschung und Lehre, Aus- und Weiterbildung,
Berufslaufbahnen von Tänzern und
Choreografen (einschließlich medizinischer und
rechtlicher Fragen), Etablierung von künstlerischem Tanz im Bildungswesen,
Öffentlichkeitsarbeit sowie Präsenz in den Medien. Fachlich hochkarätig besetzte AGs
starten hierzu nun ihre Arbeit.
Die Stellung der Tanzkunst in Öffentlichkeit und Politik soll durch die enge inhaltliche
Zusammenarbeit der Mitglieder und
gemeinsame Initiativen, Öffentlichkeitskampagnen,
Symposien und Modellprojekte zukünftig gestärkt werden.
Der Beitritt weiterer Verbände, Vereine und Einzelpersönlichkeiten ist erwünscht und soll
befördert werden.
Stand: Berlin, 16. März 2006, 13.00 Uhr
Vorstand (alphabetisch)
1. Claudia Feest (GTF)
2. Heidemarie Härtel (Dt. Tanzfilminstitut)
3. Walter Heun (BLZT)
4. Gabriele Naumann-Maerten
5. Anne Neumann-Schultheis (GZT NRW)
6. Ulrich Roehm (DBfT)
7. Dr. Christiane Theobald (BBTK)
Geschäftsführung / Kontakt über
o Michael Freundt (030.7911.692; m.freundt@iti-germany.de)
o Adolphe Binder (030.627.277.20; binder@bp-berlin.com)
(Gründungs)Mitglieder (alphabetisch)
1. Akademie der Künste,
2. Bayerische Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT),
3. Bundesweite Ballett- und Tanztheaterdirektoren Konferenz (BBTK),
4. Dachverband Zeitgenössischer Tanz Berlin e.V. (DZT-Berlin),
5. Dance and the Child International Deutschland e.V., (daCi)
6. Deutsche Berufsverband für Tanzpädagogik (DBfT),
7. Deutsches Tanzarchiv Köln,
8. Deutsches Tanzfilminstitut Bremen,
9. Gabriele Naumann-Maerten,
10. Gesellschaft für Tanzforschung,
11. Gesellschaft für Zeitgenössischen Tanz NRW,
12. TanzMedizin Deutschland e.V.,
13. TANZstadt Bremen e.V.,
(vorläufig)
Weitere Partner (alphabetisch)
(vorläufig):
1. Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger.
2. Mary-Wigman-Gesellschaft,
3. Tanzarchiv Leipzig,
4. Veranstaltergemeinschaft der Tanzplattform Deutschland
Sitz der Ständigen Konferenz Tanz e.V. ist Berlin.
Demnächst auch: www.sk-tanz.de; gf@sk-tanz.de; kontakt@sk-tanz.de
Nächste öffentliche Präsentation: Tanzkongress Berlin 20.- 23. April 2006,
Ort: Haus der Kulturen der Welt, Berlin.
Stand: Berlin, 16. März 2006, 13.00 Uhr
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