Dieser gelangt aus Versehen in eine Thai-Suppe und landet im Mund einer Stewardess, Stammkundin im Schnellrestaurant. Und dann erzählt jemand von der hungrigen Grille, die im Winter zum Opfer der geschäftstüchtigen Ameise wird. Die den ganzen dunklen Winter von den anderen Ameisen missbraucht wird, ohne zu merken, dass längst Frühling ist. Und schmerzhaft vertraut erscheint das Schicksal der kleinen Asiatin, die beim Verlassen ihres dunklen Zimmerchens dem betrunkenen Kumpel des Lebensmittelhändlers von nebenan in die Arme läuft. Der doch nur mal ein bisschen von ihrer Fremdheit kosten wollte.
Und als der junge Chinese nach der Rohrzangenoperation verblutet, wickelt man ihn in einen großen Drachenteppich und wirft ihn in den Fluss. Von dort schwimmt er endlich wieder nach Hause, nach China. Leider ohne die Schwester, die zu finden das erklärte Ziel seiner Reise war.
Inszenierung: Maik Priebe, Bühne und Kostüme: Ulrike Obermüller
Mit Karin Nennemann (als Gast), Christina Weiser; Björn Bonn, Matthias Fuchs (als Gast), Daniel Scholz