der Prinz Tamino und der Vogelfänger Papageno, Pamina und ihre herrschsüchtige Mutter, die Königin der Nacht, der Sklave Monostatos unter dem Herrscher des siebenfachen Sonnenkreises, Sarastro. Seit über einem Jahrhundert gehört DIE ZAUBERFLÖTE zu den meistgespielten Opern überhaupt.
Textdichter Emanuel Schikaneder und Komponist Mozart standen bei der Erarbeitung des Stoffes in engem Kontakt. Anlass und Inspiration gaben sowohl die Tradition der Wiener Kasperl- und Zauberoper, die sich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entfaltete, sowie auch allerlei Entliehenes aus Märchensammlungen im Geiste des Morgenlands. Der Sieg der Liebe gegen alle Widerstände ist dabei das Grundthema. Gute und böse Mächte, die die Geschicke der Menschen lenken, spielen neben der Verschränkung von Phantasie und Wirklichkeit eine große Rolle.
Wie immer, wenn Veränderungen anstehen, sich etwas im Wandel befindet, werden Prüfungen abverlangt. Vom ersten Blick auf das bezaubernd schöne Bildnis bis zum Einzug in den Weisheitstempel ist es ein langer Weg, auf dem Rache in so manchem Herz gärt, die schließlich doch Vergebung in diesen heil’gen Hallen findet. Dank Zauberflöte und Zauberglöckchen werden alle Gefahren überstanden, wandeln Tamino und Pamina unversehrt durch Feuersgluten und auch Papageno kann schließlich ein Mädchen oder Weibchen locken.
Als ein Geschenk empfindet Regisseurin Rosamund Gilmore Wolfgang Amadeus Mozarts Oper DIE ZAUBERFLÖTE und die märchenhafte Welt, die die Figuren dieses Werkes entstehen lassen. Mit der Naivität Papagenos möchte sie diese Welt erfahren. Damit kommt dieses für das Gärtnerplatz-Theater essentielle Werk in einer poetisch-phantasievollen Sichtweise zurück ins Repertoire. Der ausdrucksstarke körpersprachliche Ansatz der ehemaligen Tänzerin und Choreografin, der auch ihre Inszenierung von Philip Glass’ DIE SCHÖNE UND DAS BIEST charakterisierte, wird auch hier in dieser Märchenopern-Inszenierung von Bedeutung sein. So entsteht eine Zauberflöte, die sowohl dem Märchen mit seinen archetypischen Figuren und prägenden Bildern nachspürt, als auch dem charmanten Humor, der diese Oper so liebenswert macht und die auch dazu einlädt, jungen Menschen dieses unverzichtbare Werk nahe zu bringen.
Musikalische Leitung Henrik Nánási
Regie Rosamund Gilmore
Bühnenbild Friedrich Oberle
Kostüme Nicola Reichert
Sarastro: Holger Ohlmann
Tamino: Robert Sellier
Sprecher/2. Priester: Gary Martin
1. Priester/1. Geharnischter: Adrian Xhema
2. Geharnischter: Martin Hausberg
Königin der Nacht: Christina Rümann
Pamina: Stefanie Kunschke
1. Dame: Sandra Moon
2. Dame: Sybille Specht
3. Dame: Rita Kapfhammer
3 Knaben: Jonas Hensler / Korbinian Heintze / Tobias Kurz / Samuel Levermann / Raffael Böer / Maximilian Tümmers
Papageno: Daniel Fiolka / Julian Kumpusch
Papagena: Milica Jovanovic
Monostatos: Cornel Frey