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Staatsoper Stuttgart: Bariton Jörn W. Wilsing verstorben

Das langjährige Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart, Jörn W. Wilsing, ist am 19. September 2010 nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 69 Jahren verstorben. Der lyrische Bariton sang im Laufe seiner über 30jährigen Ensemblezugehörigkeit ein breit gefächertes Repertoire an der Staatsoper Stuttgart.

Nach einer Lehre als Industriekaufmann studierte Wilsing ab 1961 Gesang in Köln. Erste Engagements führten ihn nach Coburg, Gießen, München, Dortmund und Karlsruhe, bevor er 1977 Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart wurde. Hier war er u.a. als Beckmesser, Dreieinigkeitsmoses in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Lehrer in Der Jasager/Der Neinsager, Bobinet in Pariser Leben, Ford in Falstaff und Herr Fluth in Die lustigen Weiber von Windsor, ferner als Germont in La traviata, Fürst Ottokar in Der Freischütz, Frank in Die Fledermaus, Krušina in Die verkaufte Braut, Figaro in Der Barbier von Sevilla, Alter Diener in Elektra sowie Papageno und Sprecher in Die Zauberflöte zu hören und zu sehen.

 

1993 wurde er zum Kammersänger der Staatsoper Stuttgart ernannt. Wilsing gastierte außerdem bei den Salzburger Festspielen, an der Staatsoper Hamburg, der Deutschen Oper und der Staatsoper Berlin, in Venedig, Bologna und

Neapel, in Amsterdam, Brüssel, Warschau und in Südamerika.

 

An der Staatsoper Stuttgart war Jörn W. Wilsing zuletzt in der Saison 2005/2006 als Pankratius in Der Wildschütz und als Fürst Yamadori in Madama Butterfly zu hören.

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