Die Idee sowie die Musik stammen von Liana Bertók, die gleichzeitig Regie führt. Die Auswahl der Balladen nahm Jěwa-Marja Čornakec vor, die Ausstattung ist von Miroslaw Nowotny vom DSVTh. Sechs Choreographen, Kornel Kolembus (Ballettmeister), Mia Facchinelli - Šiška, Katharina Hirche, Sona Rybarova, Alexandra Wagner und Vadym Kovalov, gaben den Balladen tänzerischen Inhalt.
Träume und Visionen von der Gleichberechtigung der Sorben, die Macht der Liebe wie auch die Enttäuschung über die Untreue des Geliebten und das Erleben übernatürlicher Kräfte in der Natur – solche und ähnliche Geschehnisse sind Themen der sieben ober- und niedersorbischen Balladen, welche die Künstler des SNE tanzend darstellen. Das, was einst mündlich unter Sorben weitergegeben worden ist, haben sorbische Dichter wie Jakub Bart-Cišinski, Handrij Zejler, Mato Kosyk und nicht zuletzt Jan Radyserb-Wjela, dessen 100. Todestag wir dieses Jahr begehen, literarisch umgesetzt. Mit der Musik von Liana Bertók gewinnen die Balladen der sorbischer Klassiker an Tiefe. Diese, von Marian Bulank rezitierten Werke, beginnen und enden jedoch nicht mit dem ersten und letzten Dichtergedanken, sondern erleben mit der künstlerisch gelungenen Verflechtung von Wort, Musik und Tanz eine neue Dimension ihrer Interpretation. Eintrittskarten erhalten Sie im Deutsch-Sorbischen Volkstheater (0 35 91/584-225) sowie an der Abendkasse.