Der Zahn gelangt in die Thai-Suppe, von dort in den Mund und dann in die Manteltasche einer Flugbegleiterin, einer Stammkundin im Schnellrestaurant, und später in den Fluss, in den sie ihn wirft. Der junge Chinese verblutet nach der Zahnoperation, wird in einen grossen Drachenteppich gewickelt und in den gleichen Fluss geworfen, in dem sein Zahn hinter ihm hertreibt.
Der Tote und der Zahn gelangen so zurück nach Hause, jedoch ohne die Schwester, die zu finden das Ziel der Reise des Chinesen war. Und dann gibt es noch die kleine Asiatin, die vom Lebensmittelhändler in einem dunklen Zimmer gleich neben dem „Goldenen Drachen“ gefangen gehalten und an Männer verkauft wird…
Mit minimalen Mitteln – fünf Schauspieler spielen unabhängig von Geschlecht und Alter jeder jede Rolle – erzählt das Stück von der Brutalität unserer globalisierten Zeit, in der die Grillen von den Ameisen auf ganze neue Art kolonialisiert werden.
Inszenierung Matthias Kaschig
Bühne Stefanie Liniger
Kostüme Romy Springsguth
Die Rollen
Ein junger Mann
(Der Grossvater, ein Asiate, die Kellnerin, die Grille)
Eine Frau über sechzig
(Die Enkeltochter, eine Asiatin, die Ameise, der Lebensmittelhändler)
Ein junges Mädchen
(Der Mann mit dem gestreiften Hemd, ein Asiate mit Zahnschmerzen, der Barbiefucker)
Ein Mann über sechzig
(Ein junger Mann, ein Asiate, die zweite Flugbegleiterin)
Ein Mann
(Die Frau in dem Kleid, ein Asiate, die erste Flugbegleiterin)
Die Darsteller / Darstellerinnen
Henriette Cejpek
Milva Stark
Andri Schenardi
Diego Valsecchi
Stefano Wenk