
Oscar Wilde lud in seinem Einakter »Salomé« von 1891 die biblische Erzählung mit der knisternden Spannung erotischen Begehrens auf. Die Zeitgenossen waren empört. Richard Strauss wählte Wildes umstrittenesSchauspiel als Vorlage für seine einaktige Oper und schuf damit ein verstörendes Seelenportrait einer jungen Frau auf der Suche nach Liebe. Unerfüllte sexuelle Begierde führt zu einer unheilvollen Entfesselung von Gewalt. Strauss tauchte den virtuosen Text von Wilde in eine schillernd-opulente und bisweilen schroffe Klangsphäre, die bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt hat. Die Uraufführung 1905 sorgte durch ihre Radikalität für Aufsehen und wurde für den Komponisten zu einem großen Erfolg.
in deutscher Übersetzung von Hedwig Lachmann - mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung GMD Leo Siberski
Regie Horst Kupich
Bühne und Kostüme Cornelia Just
Choreografie Sergei Vanaev
Dramaturgie Christina Schmidt
Musikalische Einstudierung Rosa Jihyun Taubitz, Boris Brinkmann
Regieassistenz Thomas Böhmer
Inspizienz Ulrike Cordula Berger, Marian Hadraba
Soufflage Marian Hadraba
Herodes Anthony Webb
Herodias Deniz Yetim
Salome Małgorzata Pawłowska
Jochanaan Johannes Schwarz
Narraboth Wonjong Lee
Ein Page Joanna Jaworowska
1. Jude André Gass
2. Jude Marcus Sandmann
3. Jude Alcaios Papanagis
4. Jude Wonjong Lee
5. Jude Andrey Valiguras
1. Nazarener Gabriel Wernick
2. Nazarener Marian Hadraba
1. Soldat Gabriel Wernick
2. Soldat Andrey Valiguras
Ein Cappadocier Marian Hadraba
Ein Sklave Marcus Sandmann
Henker Marian Hadraba
Clara-Schumann-Philharmoniker Plauen-Zwickau