Premiere am 15. September 2006, 20 Uhr, Grosse Bühne:
"L'amour des trois oranges"
Oper in vier Akten und einem Prolog Sergej Prokofjew
in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
König Treff ist in grosser Sorge: Sein Sohn leidet an schwerer Melancholie und dem Königreich droht der Niedergang. Nur eines kann Prinz und Reich retten: Lachen. Alle Hebel werden in Bewegung gesetzt, doch nichts erheitert den Prinzen. Schon frohlocken die böse Zauberin Fata Morgana und ihre Komplizen Clarisse, Léandre und Sméraldine, die ihren Schritt auf den Thron in greifbare Nähe gerückt sehen. Da passiert Fata Morgana selbst in aller Öffentlichkeit ein Missgeschick - und der Prinz kann sich vor lauter Lachen nicht mehr halten. Erleichtert atmen Hof und Volk auf, doch den Prinzen trifft Fata Morganas Fluch: Er werde drei Orangen lieben und von Sehnsucht getrieben durch die Lande ziehen. - In der Tat: Nichts kann den Prinzen zurückhalten. Er bricht auf, um die drei Orangen aus den Händen einer bösen Köchin zu befreien ...
Voller Energie, Farbkraft und Witz ist Prokofjews Musik, leicht führt er seine Zuhörer durch die Handlung, die er durch Erfindung kommentierender Figuren nie zur Ruhe kommen lässt. So kommen für das Publikum vor allem zwei Dinge nicht zu kurz: das Lachen und die Phantasie.
Musikalische Leitung: Armin Jordan
Inszenierung: Moshe Leiser/Patrice Caurier
Bühne: Christian Fenouillat
Kostüme: Agostino Cavalca
Licht: Christophe Forey
Dramaturgie: Ute Vollmar
Mit: Rita Ahonen, Ursula Füri-Bernhard, Svetlana Ignatovich, Andrea Schwendener, Agata Wilewska; Karl-Heinz Brandt, John In Eichen, Tobias Hächler, Marian Pop, Rolf Romei, Victor von Halem, Björn Waag, dem Chor, dem Extrachor des Theater Basel und dem Sinfonieorchester Basel.
Weitere Termine: 24. September 2006, 19 Uhr, und 29.September 2006, 20 Uhr:
Premiere am 16. September 2006, 20 Uhr, Schauspielhaus:
"69 Arten den Blues zu spielen"
nach Texten von Jürg Laederach
Mit dem Projekt „69 Arten den Blues zu spielen“ erforschen die Regisseurin und Bühnenbildnerin Anna Viebrock und acht Schauspieler des Ensembles die
labyrinthische Welt des Basler Autors Jürg Laederach. Bei ihrer Reise durch dessen schriftstellerisches Werk stossen sie auf seltsam konspirative Ereignisse, auf bedeutende Persönlichkeiten mit leeren Koffern, unerklärliche Telefonate in amerikanischen Diners, auf Postkartenidyllen von erschreckendem Format und immer wieder auf Berichte vom unerschütterlichen Fortschreiten des Wahns.
Laederach erfindet Situationen des Sprechens, in denen sich die Sprache auf das Tempo der Gegenwart beschleunigt, bis sie sich verselbstständigt und schliesslich zerfällt. Diese Methode ist unerbittlich musikalisch, das Denken wird fachgereicht zerlegt, rhythmisch vorangetrieben und variiert, es hat den Witz und die Freiheit des Jazz. Es handelt sich um Denkmodelle eines radikalen Einzelgängers und passionierten Wahnbeobachters.
Inszenierung, Bühne und Kostüme: Anna Viebrock
Musik: Johannes Harneit
Textfassung/Dramaturgie: Malte Ubenauf
Mit: Urs Bihler, Jan Bluthardt, Carina Braunschmidt, Martin Hug, Isabelle Menke, Jürgen Stössinger, Graham Valentine und Nikola Weisse
Weitere Termine: 18., 23. und 30. September 2006 jeweils 20 Uhr,
sowie am 24. September 2006 um 19 Uhr
Premiere am 17. September 2006, 19 Uhr, Grosse Bühne:
Best of and more Lore
Danses galantes (Uraufführung)
Le Sacre du printemps
Ballettabend von Richard Wherlock
Musik von Marin Marais, Igor Strawinsky sowie Folksongs und Folkrock aus Irland.
Zur Eröffnung der Ballettsaison präsentiert Richard Wherlock in «Danses galantes» seine Sicht auf Zeremoniell, Etikette und Galanterie - und das, was dahinter versteckt ist. Daneben stellt er zwei Stücke aus dem Repertoire, die in der Publikumsgunst ganz oben rangieren, und schaut damit zurück auf fünf erfolgreiche Jahre Ballett Basel.
Choreographie und Regie: Richard Wherlock
Bühne: Regina Lorenz/Rainer Hendrik Nagel
Kostüme: Antonio D’Amico/Heidi de Raad
Dramaturgie: Brigitte Knöß
Es tanzen: Aurélie Gaillard, Dana Johaníková, Debora Maiques Marín, Ilaria Masini, Pilar Nevado Pascual, Miyuki Sato, Cristiana Sciabordi, Andrea Tortosa Vidal, Céline Janou Weder, Sara Wikström, Cédric Anselme-Mathieu, Sergio Bustinduy, Fabio Caracci, Benoit Egloff, Thomas Kolbe, Michaël Lamour, Jason Nicoll, Aurélien Scannella, Askia Swift, Jon Ugarriza Rodriguez, Pantelis Zikas
Weitere Termine: 18., 22., 23. und 30. September 2006, jeweils um 20 Uhr
Premiere am 22. September 2006, 20.15 Uhr, Kleine Bühne:
"Entlegene Inseln"
Stück von David Greig
Schweizer Erstaufführung
Frühsommer 1939. Robert und John, zwei junge Ornithologen, reisen auf eine
unbewohnte Hebrideninsel und erforschen den aussergewöhnlich vielfältigen
Bestand an Seevögeln. Die beiden gegensätzlichen Männer erliegen dem
geheimnisvollen Reiz der Urlandschaft – und dem natürlichen Charme des
Mädchens Ellen, die mit ihrem Onkel die Sommermonate auf dem abgelegenen Eiland verbringt. Sie beginnen eine Ménage à trois, die ihrer eigenen Logik des Begehrens und der Eifersucht gehorcht. Als deutlich wird, dass das Vogelparadies abseits jeder Zivilisation akut bedroht ist, kommt es zur Katastrophe, die drei Menschen vor eine existentielle Entscheidung stellt.
Der schottische Dramatiker David Greig entfaltet vor dem Hintergrund der
Naturgewalten seiner Heimat eine leidenschaftliche Geschichte über Freundschaft, Verrat und den Traum von der Leichtigkeit des Vogelflugs.
Inszenierung: Gian Manuel Rau
Bühne und Kostüme: Anne Hölck
Musik: Ralf Ufenus
Dramaturgie: Peter-Jakob Kelting
Mit: Raphael Clamer, Lorenz Nufer, Linda Olsansky, Hans Rudolf Twerenbold
Weiterer Termin: 24. September 2006, 19.15 Uhr
Premiere am 27. September 2006, 20 Uhr, Schauspielhaus:
König Oedipus
Tragödie von Sophokles
Der ungesühnte Mord an König Laios liegt als Fluch über der Stadt Theben.
Oedipus, durch seine Heirat mit Laios’ Witwe Iokaste an die Macht gekommen, setzt
den Staatsapparat in Gang, um den Mörder zu suchen. Er selbst übernimmt die Rolle des Untersuchungsrichters. Das Kriminalstück erzählt in rasantem Tempo, wie Oedipus Schritt für Schritt die Vergangenheit aufrollt. Nichts beschäftigt ihn so sehr wie die Frage nach der Identität des Mörders. Je näher er der Aufklärung kommt, desto deutlicher muss er erkennen, dass er sich selbst sucht, aber er steht im blinden Fleck der Subjektivität. Die Wahrheit des „Ich bin ein anderer“ anzuerkennen, kann am Ende für ihn nur heissen, sich zu blenden. „König Oedipus“ ist der Thriller der Selbsterkenntnis.
Inszenierung: Alexander Kubelka
Bühne: Peter Lerchbaumer
Kostüme: Devi Saha
Dramaturgie: Karl Baratta
Mit: Inga Eickemeier, Martin Engler, Renate Jett, Steve Karier, Katja Reinke,
Katharina Schmidt, Jörg Schröder, Peter Schröder und Raphael Traub
Weiterer Termin: 29. September 2006, 20.00 Uhr
Premiere am 28. September 2006, 20 Uhr, Grosse Bühne:
"Cyrano"
Schauspiel nach Edmond Rostand in der Basler Fassung von Simone Meier
Cyrano de Bergerac – Abenteurer und Poet, geschlagen mit dem Makel einer
vermeintlich hässlichen Nase – leidet unter der unglücklichen Liebe zu Roxane, die ihrerseits für den attraktiven Christian entflammt ist. Weil Roxane jedoch nicht nur die äussere Schönheit eines Mannes, sondern auch seinen Esprit begehrt, schliessen die beiden Männer einen Pakt: Cyrano leiht dem unbeholfenen Beau seine wortgewaltige Verführungskraft und Christian dem Hässlichen seinen Körper. Als Ghostwriter schreibt Cyrano in Christians Namen bezaubernde Liebesbriefe – so lange und so herzzerreissend, bis Roxane des Geliebten Seele und nicht mehr nur seine schöne Hülle liebt. Zu spät wird die wahre Identität des Briefschreibers enthüllt.
Christina Paulhofer, neue Hausregisseurin am Theater Basel, zeigt „Cyrano“ in der neuen Bearbeitung der Zürcher Autorin Simone Meier: einen tragischen Helden und poetischen Popstar zwischen Grössenwahn und Selbstzerstörung. Ein Stück über Komplexe und Komplotte im Namen der Liebe. Schöne Dandys und noch schönere Damen singen, fechten, heiraten und sterben. Und über allem liegt die Melancholie des Mondes und des Meeres.
Regie: Christina Paulhofer
Bühne: Alex Harb
Kostüme: Henrike Bromber
Musik: Sylvain Jacques / Reno Isaac
Choreographie: Tom Ryser
Kämpfe: Alister Mazzotti
Dramaturgie: Miriam Ehlers
Mit: Andrea Bettini, Nicole Coulibaly, Mavie Hörbiger, Florian Müller-Morungen, Bastian Semm, Sandro Tajouri sowie Alicia Aumüller, Lou Bihler, Daniela Britt, Angela Falkenhan, Benjamin Mathis, Kathrin Panzer, Anne-Catherine Studer, Yannick Zürcher
Weitere Termine am 2., 10., 13., 14., 23., 26. Oktober 2006, jeweils 20 Uhr, am 8. Oktober, 19 Uhr
Premiere am 29. September 2006, 20.15 Uhr, Kleine Bühne:
"The killer in me is the killer in you my love"
Stück von Andri Beyeler
Sommer in der Badi. Surbeck, Gerber und Klein Gerber, Hanna und Lena: Sie stürzen sich vom Dreimeterbrett und landen bei der ersten Liebe. Sie räkeln sich am Beckenrand und haben ein Auge aufeinander. Sie rauchen ihre ersten Zigaretten und verlernen das Husten. Die ewig gleichen und immer neuen Rituale, die das Leben aufregend machen. Dann geht Hanna mit Gerber, Surbeck trainiert allein, Lena besucht nachts den Kühlschrank und auch Klein Gerber hat sein Geheimnis. Am Ende des Sommers hat sich nichts und alles verändert.
Der junge Schweizer Autor Andri Beyeler erzählt mit der Entspanntheit eines Sommerhits
vom Abenteuer, erwachsen zu werden, vom Wunsch dabei zu sein, von Freundschaft und Verrat, von Höhenflügen und Abstürzen.
Martin Frank, Leiter des theaterpädagogischen Programms vitamin.T, inszeniert das Mundart-Stück als ein Spiel der Erinnerung an die nur scheinbar „unschuldige“ Jugend mit jungen Laiendarstellerinnen und -darstellern und Erwachsenen aller Generationen aus Basel.
Inszenierung: Martin Frank
Bühne und Kostüme: Beate Fassnacht
Choreografie: Eva Gruner
Dramaturgie: Julie Paucker
Mit: Andreas Müller, Elke Füllhaas, Jan Nahuel Häfliger, Jürg Mumenthaler, Nico
Grüninger, Patrick Widmer, Renato De Pedrini, Sarah Speiser, Seline Trächslin, Sonja Speiser, Silvia Zuberbühler
Weiterer Termin: 30. September 2006, 20.15 Uhr
Billettkasse: Telefon +41/(0)61-295-1133
Öffnungszeiten der Billettkasse beim Theaterplatz:
Montag - Freitag: 10 - 13 Uhr und 15.30 - 18.45 Uhr
Samstag: 10 - 18.45 Uhr
Tel. Vorverkauf und Reservierungen unter Telefon +41/(0)61-2951133
Montag - Samstag: 10.00-18.45 Uhr
Theater Basel, Postfach, CH-4010 Basel
Die Spielorte:
Grosse Bühne, Kleine Bühne, Nachtcafé, Theaterstrasse 7, 4051 Basel
Schauspielhaus, Steinentorstrasse 7, 4051 Basel
www.theater-basel.ch