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Richard Wagners "Parsifal" an der Oper Frankfurt

Sonntag, dem 18. Mai 2025, um 17 Uhr ins Opernhaus

Amfortas, Oberhaupt der Gralsritter, hat den heiligen Speer an den Zauberer Klingsor verloren. Dabei hat er eine Wunde empfangen, die sich nicht schließen will.

 

Copyright: Monika Rittershaus

Solange er regelmäßig seines Amtes waltet und den Gral enthüllt, kann Amfortas nicht sterben. Kundry, ein geheimnisvolles Doppelwesen, dient den Rittern; sie beschafft Medizin zur Linderung seiner Schmerzen, die jedoch wenig ausrichten kann. Da taucht Parsifal auf. Er hat das Sakrileg begangen, im heiligen Bezirk einen Schwan zu schießen. Gurnemanz weist ihn zurecht. Doch dann kommt ihm ein Gedanke: Ist der junge Draufgänger vielleicht der verheißene »reine Tor«, der der Gemeinschaft Erlösung bringen könnte? Dazu müsste Parsifal zunächst »durch Mitleid wissend« werden. In Klingsors Zauberreich trifft er erneut auf Kundry, die hier als verführerische Frau erscheint. Kann er Klingsor besiegen und ihm den Speer wieder abnehmen, durch den einzig sich die Wunde des Amfortas heilen ließe?

Richard Wagner schrieb sein letztes Werk für das von ihm entworfene Bayreuther Festspielhaus, das er 1876 mit dem Ring des Nibelungen eröffnet hatte. Er führt die im Ring erprobte Leitmotivtechnik fort, jedoch auf andere Weise. Hatten in der Tetralogie wie in früheren Musikdramen oft gewaltsame Auseinandersetzungen in dramatischer Zuspitzung die Handlung bestimmt, entfaltet sich das Geschehen in Wagners »Weltabschiedswerk« in einem anderen Zeitmaß. Die Musik transzendiert die pseudoreligiöse Setzung und dringt in Bereiche vor, die bis dahin kein Komponist auf die Opernbühne zu bringen gewagt hatte.

Bühnenweihfestspiel in drei Akten
Text vom Komponisten
Uraufführung 1882, Festspielhaus, Bayreuth
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Einführungen eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn im Holzfoyer und kurz nach der Premiere als Audioeinführung, überall wo es Podcasts gibt. Weitere spannende Inhalte zur Produktion finden Sie im Opernappetizer auf unserem Blog.

Musikalische Leitung
    Thomas Guggeis
Inszenierung
    Brigitte Fassbaender
Bühnenbild, Kostüme
    Johannes Leiacker
Licht
    Jan Hartmann
Choreografie der Zaubermädchen
    Katharina Wiedenhofer
Chor
    Gerhard Polifka
Dramaturgie
    Konrad Kuhn

Amfortas
    Nicholas Brownlee
Titurel
    Alfred Reiter
Gurnemanz
    Andreas Bauer Kanabas
Parsifal
    Ian Koziara
Klingsor
    Iain MacNeil
Kundry
    Jennifer Holloway
Erster Gralsritter
    Kudaibergen Abildin
Zweiter Gralsritter
    Sakhiwe Mkosana°
Erster Knappe
    Idil Kutay°
Zweiter Knappe
    Nina Tarandek
Dritter Knappe
    Andrew Bidlack
Vierter Knappe
    Andrew Kim°
Klingsors Zaubermädchen
    Clara Kim / Idil Kutay° / Nina Tarandek / Nombulelo Yende / Julia Stuart° / Judita Nagyová
Stimme aus der Höhe
    Katharina Magiera

Chor der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester

°Mitglied des Opernstudios

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