
Doch auch der Göttervater Wotan möchte den Ring besitzen. Mit Hilfe des Feuergottes Loge gelingt es ihm tatsächlich, Alberich den Ring zu entwenden. Alberich aber verflucht den Ring: Unglück soll seinem Besitzer widerfahren – eine Weissagung, die sich bald zum ersten und nicht zum letzten Mal erfüllen wird.
Richard Wagner schuf mit DER RING DES NIBELUNGEN eine Parabel vom Ursprung und Ende der Welt und verwirklichte seine radikale Idee eines Gesamtkunstwerks, in dem Text, Musik und Bühnengeschehen eine Symbiose bilden. Wagners unendliche Melodie sowie seine Leitmotivtechnik, die er bereits in DER FLIEGENDE HOLLÄNDER und LOHENGRIN entwickelt hatte, erreichen im RING eine bisher ungeahnte Komplexität. Mit der Entstehung der RING-Tetralogie festigte sich bei Wagner auch der Plan eines eigenen Festspielhauses als Aufführungsort. Auf Wunsch seines Mäzens König Ludwig II. fand die Uraufführung des RHEINGOLD jedoch am 22. September 1869 im Münchner Nationaltheater statt. Das Publikum, das sich zum Großteil aus Fachleuten und Kunstkenner*innen zusammensetzte, die von weit her angereist waren, äußerte stürmische Beifallsbekundungen. Wagners Vision, den gesamten RING DES NIBELUNGEN in seinem eigenen Festspielhaus aufzuführen, wurde schließlich 1876 in Bayreuth Wirklichkeit.
Regisseur Paul-Georg Dittrich, der sich in Köln bereits mit seiner Inszenierung von DER ZWERG vorgestellt hat, wird einen neuen RING inszenieren. Im RHEINGOLD begibt er sich auf die Suche nach dem kindlichen Ursprung der Welt. Was geschieht, wenn die freie, noch unbelastete Fantasie in einer machtbesessenen Gesellschaft instrumentalisiert wird? Die Musikalische Leitung hat der international gefragte Dirigent Marc Albrecht inne, der nach DIE FRAU OHNE SCHATTEN ans Pult des Gürzenich-Orchesters zurückkehrt.
Vorabend zum Bühnenfestspiel DER RING DES NIBELUNGEN
Libretto vom Komponisten
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Musikalische Leitung
Marc Albrecht
Inszenierung
Paul-Georg Dittrich
Bühne
Pia Dederichs / Lena Schmid
Kostüme
Mona Ulrich
Video
Robi Voigt
Licht
Andreas Grüter
Dramaturgie
Svenja Gottsmann
Bewegungscoach
Paolo Fossa
Statisterie
Statisterie der Oper Köln
Wotan
Jordan Shanahan
Donner
KS Miljenko Turk
Froh
Tuomas Katajala
Loge
Mauro Peter
Alberich
Daniel Schmutzhard
Mime
Martin Koch
Fasolt
Christoph Seidl
Fafner
Lucas Singer
Fricka
Bettina Ranch
Freia
Emily Hindrichs
Erda
Adriana Bastidas-Gamboa
Woglinde
Giulia Montanari / Tamara Banješević
Wellgunde
Regina Richter
Floßhilde
Johanna Thomsen
Orchester
Gürzenich-Orchester Köln

















