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Richard Wagner - Tristan und Isolde - Theater Augsburg

PREMIERE: 12.03.2011, 17:00, Großes Haus. --

Aus dem alten keltischen Mythos um die irische Königstochter Isolde und Tristan, den Neffen König Markes von Kornwall, schuf Richard Wagner zwischen 1856 und 1859 seine Handlung, wofür er die Komposition des Ring des Nibelungen mitten im dritten Akt von Siegfried unterbrach.

 

Nachdem Tristan und Isolde von der Hofoper in Wien (nach 77 Proben!) und weiteren Theatern als angeblich unaufführbar abgelehnt wurde, sorgte erst die Protektion des bayerischen Königs Ludwig II. 1865 für die Uraufführung in München.

 

Wagner verlegt die Tragödie ganz ins Innere der Figuren. Der Liebestrank und die gesellschaftlichen Konventionen sind nur äußere Anstöße für die gegen sich selbst und die Mitmenschen rücksichtslose Verwirklichung einer Liebe, die die Grenzen des Individuellen nicht akzeptieren will.

 

Der Versuch, mit dem anderen ganz eins zu werden, bleibt vergeblich und endet doch tödlich. Wagners Musik überschreitet dabei ebenso alle bis dahin vorhandenen Grenzen wie seine Protagonisten dies tun. „Die Kunst des Übergangs", wie Wagner seine Tristan-Musik charakterisiert, der Versuch, die extremsten Gegensätze musikalisch zu vermitteln und darstellbar zu machen, führt zu einer bis dahin unerhörten Intensität des Ausdrucks.

 

Musikalische Leitung: Dirk Kaftan

Inszenierung: Rosamund Gilmore

Bühnenbild: Carl Friedrich Oberle

Kostüme: Monika Staykova

Video-Konzept: A.T. Schaefer

Einstudierung der Chöre: Karl Andreas Mehling

Dramaturgie: Juliane Votteler

 

Tristan: Gerhard Siegel

König Marke: Guido Jentjens

Isolde: Christiane Libor

Kurwenal: Stephen Owen

Melot: Jan Friedrich Eggers

Brangäne: Kerstin Descher

Ein Hirt: Christopher Busietta

Stimme eines jungen Seemanns: Christopher Busietta

Orchester: Orchester

Chor: Chor

 

Weitere Termine:

Sa 12.03.11 · So 20.03.11 · So 27.03.11 · Sa 16.04.11 · Fr 22.04.11 · Sa 30.04.11 · Sa 14.05.11 · Fr 27.05.11

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