Nachdem Tristan und Isolde von der Hofoper in Wien (nach 77 Proben!) und weiteren Theatern als angeblich unaufführbar abgelehnt wurde, sorgte erst die Protektion des bayerischen Königs Ludwig II. 1865 für die Uraufführung in München.
Wagner verlegt die Tragödie ganz ins Innere der Figuren. Der Liebestrank und die gesellschaftlichen Konventionen sind nur äußere Anstöße für die gegen sich selbst und die Mitmenschen rücksichtslose Verwirklichung einer Liebe, die die Grenzen des Individuellen nicht akzeptieren will.
Der Versuch, mit dem anderen ganz eins zu werden, bleibt vergeblich und endet doch tödlich. Wagners Musik überschreitet dabei ebenso alle bis dahin vorhandenen Grenzen wie seine Protagonisten dies tun. „Die Kunst des Übergangs", wie Wagner seine Tristan-Musik charakterisiert, der Versuch, die extremsten Gegensätze musikalisch zu vermitteln und darstellbar zu machen, führt zu einer bis dahin unerhörten Intensität des Ausdrucks.
Musikalische Leitung: Dirk Kaftan
Inszenierung: Rosamund Gilmore
Bühnenbild: Carl Friedrich Oberle
Kostüme: Monika Staykova
Video-Konzept: A.T. Schaefer
Einstudierung der Chöre: Karl Andreas Mehling
Dramaturgie: Juliane Votteler
Tristan: Gerhard Siegel
König Marke: Guido Jentjens
Isolde: Christiane Libor
Kurwenal: Stephen Owen
Melot: Jan Friedrich Eggers
Brangäne: Kerstin Descher
Ein Hirt: Christopher Busietta
Stimme eines jungen Seemanns: Christopher Busietta
Orchester: Orchester
Chor: Chor
Weitere Termine:
Sa 12.03.11 · So 20.03.11 · So 27.03.11 · Sa 16.04.11 · Fr 22.04.11 · Sa 30.04.11 · Sa 14.05.11 · Fr 27.05.11