Der einzige erfolgreiche Sklavenaufstand der Weltgeschichte. Kleists Novelle erzählt eine empfindsame Liebesgeschichte in diesem historischen Kontext und stellt ein Zeugnis des 19. Jahrhunderts über die beginnende Auseinandersetzung mit dem Fremden, dem Anderen, dem Subalternen dar, die die bengalische Autorin Gayatri Chakravorty Spivak als unsere letzte Chance sieht, eine interkulturelle Verständigung überhaupt noch zu erreichen. Alle Sprachregelungen und Gesten des "den anderen für sich selbst sprechen lassen" entlarvt sie en passant als uneingestandene Selbsterhöhung. Als utopisches Moment für die Praxis bleibt, literarische und kulturelle Erzeugnisse immer wieder aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
Regie Robert Borgmann
Bühne Rocco Peuker
Kostüme Bettina Werner + Rabea Stadthaus
Licht Georgij Belaga
Dramaturgie Götz Leineweber
mit
Mathilde Bundschuh
Philip Dechamps
Marcel Heuperman
Marie-Christiane Nishimwe
Thomas Schmauser
Do 04. Okt 18, 19:30 Uhr
Do 11. Okt 18, 19:30 Uhr
Di 16. Okt 18, 19:30 Uhr
Bild: Heinrich von Kleist