Orpheus beherrscht mit seiner Musik die Naturgewalten, berauscht die wilden Tiere, fordert die Götter heraus, entlarvt und entmachtet sie und befreit die Menschen vom Schrecken des Todes.
Für den 1926 in Gütersloh geborenen Komponisten Hans Werner Henze war ein Hörerlebnis des Monteverdischen Orfeo Auslöser, sich tiefergehend mit dem Orpheus-Mythos zu beschäftigen. In Edward Bond hat Henze den Autor gefunden, der in packend knapper Sprache ein ›visionäres Gedicht‹ formulierte, welches dann als Regieanweisung das ganze Stück durchzieht und den erzählerischen Kern bildet.
Henze fasst in diesem Bühnenwerk, das in der Fassung für großes Orchester 1979 in Stuttgart zur Uraufführung kam, die Vision Bonds von Schönheit und Grauen des Lebens musikalisch zu einem »Menschheitsdrama« zusammen, welches in der Choreografie und Inszenierung von Johannes Wieland die Spielzeit eröffnen wird.
Inszeniert und choreografiert wird das Werk von Tanzdirektor Johannes Wieland. Es spielt das Staatsorchester Kassel unter der Leitung von Generalmusikdirektor Patrik Ringborg.
Wiener Fassung
Musikalische Leitung: Patrik Ringborg,
Regie und Choreografie: Johannes Wieland,
Bühne: Steph Burger,
Kostüme: Evelyn Schönwald
Mit Wencke Kriemer de Matos (Eurydike), Rémi Benard (Orpheus), Evangelos Poulinas a. G (Apollo), Brea Cali a. G., Laura Ramos Santana, Maasa Sakano, Léa Tirabasso, Laja Field, Breanna O'Mara, Amandine Petit, René Alejandro Huari Mateus, Ryan Mason, Viktor I. Usov, Jaroslav Ondrus a. G., Jorys Charles Michel Zegarac a.G. und einem 40-köpfigen Bewegungschor
21.09.12, 19.30
30.09.12, 18.00
03.10.12, 19.30
06.10.12, 19.30
20.10.12, 19.30
30.10.12, 19.30