Sie können selbstständig in Archiven von tausenden Orca Songs forschen, diese fließen ein in eine Performance mit Gitarre, Stimme und Elektronik, wissenschaftliche Side-Kicks zur Tierkommunikation und akustischer Lärmverschmutzung aktivieren die Gedankenströme während in der Verbindung von Malerei und Video das ambivalente Verhältnis von Menschen zu anderen Tieren reflektiert wird.
Im Anschluss werden die Zoosäle in den ›Night Calls‹ zum Chillout-Habitat, in dem Tierstimmen, Naturaufnahmen und rhythmische Beats ineinanderfließen.
Programm:
›Animal Sound Tracks‹ (Uraufführung) – für kleines Ensemble und Graffitis (Video) von Rasmus Zschoch
›Tierverse‹ – Lieder für Stimme und Gitarre von Paul Dessau
›Litany for the Whale‹ – Gesang für zwei Stimmen von John Cage
›Whale Tale‹ – Performance von Gîn Bali
›Der achte Tag‹ – Performance von Diemut Schilling/Beatrice Cron
›Haltungsformen‹ – Minikonzert mit Kompositionen für Flöte von Jaques Ibert, Einojuhani Rautavaara u.a.
›Life‹ – tänzerische Interventionen von Zay-On
›Orca Songs‹ – Installation des Leonardo Zentrum für Kreativität und Innovation
Mit: Gîn Bali (Stimme Gitarre, Elektronik), Mark Bowman-Hester (Tenor), Sebastian Campione (Bass), Luca Höhmann (Flöte), Maxime Xenia Maria von Koblinski (Percussion), Narek Atoyan (Klarinette), Diemut Schilling/Beatrice Cron (Malerei & Video), Simon Stricker (Bariton), Martin Ullrich (Interdisziplinäre Musikforschung), Magdalena Wolf (Cello), Javier Zapata (Gitarre), Zay-On (Andrés Felipe González Patarroyo, Tanz), Rasmus Zschoch (Komposition & Elektronik)
Team ›Animal Life Wuppertal‹:
Musikalische Leitung: Johannes Witt
Kuration, Künstlerische Leitung: Anselm Dalferth
Mitarbeit Kuration, Bühnengestaltung: Sebastian Bauer
Produktionsleitung: Gesa Linnéa Hocke
Die Installation ›Orca Songs‹ ist 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn für Sie geöffnet!
Kommen Sie vorbei und lauschen Sie einem Archiv tausender Gesänge, die das hochentwickelte akustische Kommunikationsverhalten von Orcas erfahrbar machen. Sie können Gesänge auswählen, in die immersive Installation einspeisen und sich über die akute Bedrohung natürlicher soundscapes durch menschliche Lärmverschmutzung informieren.
In ›Sound of the City – Animal Life Wuppertal‹ durchstreifen wir die Stadt auf der Suche nach überraschenden, unterhaltsamen und aktuellen Querverbindungen zwischen Menschen und anderen Tieren: Vom instrumentalen Dialog mit Aufnahmen von Tierstimmen bis zur genre- und speziesübergreifenden Spurensuche mit Sound, Video, Licht und Malerei erwartet Sie ein human-animalisches Mit-, Neben- und Gegeneinander: In intimen Begegnungen und großen Chor- oder Orchesterkonzerten nähern sich die Künstler_innen der Stadt mit offenen Ohren den Lebewesen, mit denen wir (in Wuppertal) zusammenwohnen. Ihnen und mit ihnen zu lauschen, sind Sie herzlich eingeladen!
Dabei werden neben Treffpunkten unter freiem Himmel die seit längerem leerstehenden historischen Zoosäle, die mit ihrer brüchigen Struktur einen Aufbruch in neue Zeiten geradezu einfordern, zum temporären Begegnungsort. Hier erhält eine künstlerische Befragung des Verhältnisses von menschlichen und nicht-menschlichen Tieren einen idealen Raum.
Bitte beachten Sie, dass die Veranstaltungsräume in den Zoosälen nicht barrierefrei sind.
Die Installation ›Orca Songs‹ ist enstanden in Kooperation mit LEONARDO – Zentrum für Kreativität und Innovation
Gefördert im Rahmen von NEUE WEGE durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat.