So sehr diese Korrespondenz von Sehnsucht und Liebe geprägt ist, so spiegelt sie zugleich die Lebensmaxime Tschechows wider: „Wir zeichnen nur das Leben, wie es ist, und weiter tun wir keinen Schritt.“
Im Herbst 1898 lernte Anton Tschechow bei den Proben seines Stücks „Die Möwe“ am Moskauer Künstler-Theater seine spätere Frau Olga Knipper kennen. Gerade einmal fünf gemeinsame Jahre waren dem seit 1901 verheirateten Paar vergönnt, bis Tschechow 1904 den Folgen einer Tuberkulose erlag. Diese dieser großen Liebe ganz unangemessen kurze Frist war zudem von langen Trennungen gekennzeichnet: Der kranke Tschechow zog sich für Monate in sein Haus auf Jalta zurück oder suchte Genesung in Kurorten Westeuropas, während Olga Knipper in Moskau ihrem Beruf als Schauspielerin nachging.
Imogen Kogge ist seit Herbst 2005 fest am Schauspielhaus Bochum engagiert. Seit kurzem brilliert sie als Lady Chiltern in „Ein idealer Gatte“ von Oscar Wilde. Des weiteren ist sie in Bochum im Liederabend „A Kiss Is Just A Kiss“ und in Elmar Goerdens Inszenierung „Die Stunde da wir nichts voneinander wussten“ zu sehen. Rainer Bock ist seit 2001 am Bayerischen Staatsschauspiel in München engagiert. Am Schauspielhaus Bochum steht er als König Thoas in „Iphigenie auf Tauris“ auf der Bühne.