Alfredos Vater Giorgio bittet sie jedoch eindringlich, die Beziehung zu seinem Sohn zu beenden, um die Ehre der Familie nicht zu beschmutzen. Aus Liebe zu Alfredo entschließt sich Violetta schweren Herzens, ihn zu verlassen und in ihr altes Leben zurückzukehren. Als Alfredo davon erfährt, will er sie zur Rede zu stellen und folgt Violetta nach Paris, wo er sie in den Armen eines früheren Verehrers
findet. Bitter enttäuscht wirft er ihr Geld vor die Füße, um sie für ihre Dienste zu bezahlen. Die Aufregung ist für Violetta zu viel, von Krankheit gezeichnet bricht sie zusammen. Nachdem Alfredo von seinem Vater über den wahren Sachverhalt aufgeklärt worden ist, eilt er ans Bett seiner sterbenskranken Geliebten. Doch es ist bereits zu spät. Violetta stirbt in Alfredos Armen.
Noch vor wenigen Jahren wurde La Traviata von den Zuschauern des Fernsehsenders 3sat zur „schönsten Oper aller Zeiten“ gewählt. Die Zuschauer, die bei der Uraufführung 1853 in Venedig zugegen waren, reagierten jedoch vehement, die Aufführung endete in einem Skandal! Wahrscheinlich war der Schock für das Publikum zu groß: Eine Hure als barmherzige Opernheldin auf der Bühne, für
die man auch noch Mitleid, gar Zuneigung empfinden sollte? Dies erschien ausgeschlossen. In der Tat hielt Giuseppe Verdi der Gesellschaft einen Spiegel ihrer Doppelmoral vor. Erstmals brachte er mit Die Kameliendame von Alexandre Dumas einen zeitgenössischen Stoff auf die Bühne. Einen Stoff, der seine Aussage nicht hinter verfremdender Historie verstecken musste, sondern der den Zuschauer mitten ins Herz traf.
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung Elias Grandy
Inszenierung John Dew
Bühne Dirk Hofacker
Kostüme José-Manuel Vázquez
Choreographie Anthoula Papadakis
Choreinstudierung Markus Baisch
Julie Davies (Violetta Valery), Anthoula Papadakis (Violetta Valery-Schauspielerin), Anja Bildstein (Flora Bervoix), Elisabeth Hornung (Annina), Arturo Martín (Alfredo Germont), Oleksandr Prytolyuk (Giorgio Germont), Peter Koppelmann | Lasse Penttinen (Gaston), Kyung-Il Ko (Baron Douphol), Myung-Yong Eom | Werner Volker Meyer (Marquis von Obigny), Thomas Mehnert (Doktor Grenvil), Radislav Damianov | Jaroslaw Kwasniewski (Joseph), Stanislav Kirov | Tom Schmidt (Ein Diener), Malte Godglück | Stanislav Kirov (Ein Kommissionär)
Weitere Vorstellungen 21. Dezember 2013 | 19.30 Uhr | 25. Dezember 2013 | 18 Uhr | Großes Haus
Die Premiere wird