Es geht um das Spiel im Spiel, in dem sich alle Perspektiven auflösen, um
plötzlich, gespiegelt an einem anderen Ort, wieder zu erscheinen. Die Grenzen zerfließen, die Schauspieler tanzen und die Tänzer spielen.
Der Begriff „mise en abyme“ stammt aus der Heraldik und bezeichnet ein Bild, das sich selbst enthält. In der Dramatik und Filmwissenschaft wird der Begriff verwendet für eine bestimmte Art der Rahmenerzählung. Eine (Rahmen-)Haupthandlung wird in einer Binnenhandlung zum Teil oder ganz selbstreflexiv widergespiegelt. Wie zwischen zwei Spiegeln stehend, entsteht der Eindruck einer Fortsetzung ins Unendliche.
Eine weitere Vorstellung von „mise en abyme“ findet am 26. Juni um
19.30 Uhr im Melanchthonsaal statt.