Während Hérodiade in Salome nur die Rivalin und nicht die Tochter erkennt und Jean in seiner Zuneigung zu Salome den Zorn der gedemütigten Hérodiade und des lüsternen Ehegatten heraufbeschwört, verliert das Tetrarchenpaar Jerusalem. In den Wirren des politischen Machtvakuums gelingt es Salome und Jean noch, einander ihre Liebe zu gestehen, bevor Hérode waidwund und zurückgewiesen seine blutige Pranke ausstreckt und Hérodiade sich endlich als Mutter zu erkennen gibt – zu spät.
Jules Massenet vertonte den Stoff nach Gustave Flauberts Novelle „Hérodiade“ mit grandiosen Chorpassagen und collagenhaft changierendem Kolorit der Sphären zwischen Rom und Judäa, Mann und Frau, Erotik und Macht.
Regisseur Lorenzo Fioroni erzählt die Geschichte der Hérodiade, die am Ende alles verliert – ihre Macht, um deretwillen sie zur kalten Mutter wurde und ihre Tochter, deren Liebe sie hätte erlösen können.
Oper in vier Akten
Text von Paul Milliet und Henri Grémont nach der Erzählung „Hérodias“ aus den „Trois contes“ (1877) von Gustave Flaubert
In französischer Sprache mit deutschen Übertiteln
ca. 3 Stunden, eine Pause
Empfohlen ab 16 Jahren
Musikalische Leitung
Sébastien Rouland
Inszenierung
Lorenzo Fioroni
Bühne
Paul Zoller
Kostüme
Katharina Gault
Video
Christian Weissenberger
Licht
Volker Weinhart
Chorleitung
Gerhard Michalski
Kinderchorleitung
Justine Wanat
Dramaturgie
Heili Schwarz-Schütte
Hérode
Bogdan Baciu
Hérode (Schauspieler)
Andreas Bittl
Hérodiade
Ramona Zaharia
Salomé
Luiza Fatyol
Jean
Sébastien Guèze
Phanuel
Luke Stoker
Vitellius
Jorge Espino
Der Hohepriester
Valentin Ruckebier
Eine junge Babylonierin
Verena Kronbichler
Chor
Chor der Deutschen Oper am Rhein
Kinderchor
Akademie für Chor und Musiktheater e.V.
Orchester
Düsseldorfer Symphoniker