Da aber Helena leider schon die Gattin des alten Königs von Sparta ist, muss Paris als Schafhirte verkleidet Zugang zu ihrem Schlafzimmer suchen. Als die beiden ertappt werden, ist der Trojanische Krieg kaum noch zu verhindern – die Folgen sind bekannt!
Zusammen mit seinen Textdichtern Henri Meilhac und Ludovic Halévy schuf Jacques Offenbach das Genre der musikalischen Antikenparodie. Nach »Orpheus in der Unterwelt« folgte 1864 »Die schöne Helena«, in der die Helden des trojanischen Krieges als komische Figuren auftreten und die Antike als kurioses Zerrbild der französischen Gesellschaft des Zweiten Kaiserreiches erscheint.
Die Musikalische Leitung hat Thomas Peuschel, der damit seinen Einstand als 2. Kapellmeister am SST gibt. Andreas Gergen inszeniert die mitreißende Antikenparodie, er legt damit nach „Die Zauberflöte“ und „Hänsel und Gretel“ seine dritte Regiearbeit am SST vor. Für das Bühnenbild ist wieder Stephan Prattes verantwortlich, der bereits zuvor mit Gergen am SST zusammen gearbeitet hat; die Kostüme entwirft Susanne Hubrich. Die Choreinstudierung liegt in den Händen von Jaume Miranda.
Stefanie Krahnenfeld singt die Titelpartie der Helena, Jevgenij Taruntsov ist als Paris zu erleben. In den weiteren Partien singen und spielen Tereza Andrasi / Judith Braun, Sabine von Blohn / Alexandra Didié, Nina Larina / Silvie Offenbeck, Laura Demjan / Claudia Scheiner – Rupprecht Braun, Stefan Röttig, Guido Baehr, Algirdas Drevinskas, Sascha Stead und Andreas Berg.