Eine Frau erliegt der Zuneigung zu einer Stubenfliege, die Wohnung besitzt mit einem Male ein neues zusätzliches Zimmer. Ein Zimmer und sein Mieter erheben sich in die Lüfte, um dort ihr Liebesglück zu erleben. Was geschieht, wenn Worte verschwinden und die Benennung der Heimat immer schwieriger wird, die Worte verstottert, vergrunzt und schließlich vergessen werden? Die Worte verschwinden, wie das Heimat-Tal selbst, das sich aus Furcht, von der Welt erdrückt zu werden, selbst verschüttet hat. Der Tod stellt sich bei Jonke als Realität dar, das Leben als eine Imagination.
Gert Jonke, 1946 in Klagenfurt geboren, war ein Phantast, ein Dichter, ein Sprachspieler – nicht von dieser Welt und doch über sie schreibend. Im Januar 2009 starb er in Wien. Jonke hat sein Leben lang von Schwindlern und Phantasten, von Hochstaplern und Betrügern, von Selbstmördern und Überlebens-künstlern erzählt.
Regie
Maria Ursprung
Lani Tran-Duc
Anika Marquardt
Kostüme
Anika Marquardt
Lani Tran-Duc
Darsteller
Julian Greis
Josef Ostendorf
Oda Thormeyer